Sonntag,
13. Mai 2018
Jesu Gebet, Auftrag und Schutz
7. Sonntag der Osterzeit
Exaudi Domine
Muttertag
Unsere Liebe Frau von Fatima
Hll.
Jacinta und Francisco Marto, Seherkinder von Fatima
Vierzehnheiligenfest
Hl. Servatius von Tongern
Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi
Joh 17,6a.11b-19
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Vater, ich habe
deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Heiliger Vater, bewahre sie in
deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich
sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren,
außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt. Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede
ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und
die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte
nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der
Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich
in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige mich für sie, damit auch
sie in der Wahrheit geheiligt sind.
Einführendes Gebet: Geliebter Jesus, wie der Vater dich in die Welt gesandt hat, so sendest du auch mich in die Welt, um dein Zeuge zu sein. Aber du lässt mich nicht allein. Du hast versprochen, dass du immer bei uns sein wirst, bis zum Ende der Zeiten, und außerdem hast du uns deine Mutter zur Seite gestellt, damit sie uns auf diesem Weg begleite und leite.
Bitte: Herr, lehre mich beten, damit mein Herz ganz im Einklang mit dem deinen steht.
1. Jesus betet. "In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete."Von Jesu Gebet ging eine ganz besondere Kraft aus. Er zog sich oft stundenlang, ja ganze Nächte, zurück, um im Verborgenen sein menschliches Herz in den göttlichen Abgrund des Herzens des Vaters zu versenken, in die Quelle des Lebens, des Lichtes, der Liebe.Im heutigen Evangelium öffnet Jesus den Vorhang des Geheimnisses einen Spalt weit, um uns zu erlauben und uns einzuladen, mit ihm in dieses Mysterium einzutreten.Was hat ihn dabei am meisten bewegt?
2. Jesus sendet uns. "Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt." – Jesus hat für jeden Einzelnen von uns einen besonderen Auftrag. Unser wahres Zuhause ist der Himmel, die Wahrheit in Fülle, das ewige Leben in Licht und Freude. Hier in der Welt sind wir gerufen, ein Wegweiser dorthin zu sein, unseren Mitmenschen zu helfen, nicht im Materialismus unterzugehen, da er sie des wahren Sinnes ihres Lebens beraubt.Nur wenn wir durch Gebet und Liebe mit Gott in Kontakt bleiben, so wie es Jesus getan hat, dann können wir auch wahre Zeugen dieser Wahrheit werden. – Habe ich manchmal Angst vor der Welt?
3. Jesus schenkt uns seine Mutter. "Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst." Unter dem Kreuz gab Jesus uns Maria zur Mutter, damit sie seine Jünger -die aller Zeiten- auf ihrem Weg zum Himmel leiten und begleiten möge: sie, die das Böse gemeinsam mit ihrem Sohn besiegt hat. Aber es blieb nicht bei dieser einmaligen Geste, sondern Gott hat seine Mutter immer wieder zu uns gesandt, damit wir ihr jedes Mal auf eine neue Art und Weise begegnen können. – Wie sie auch heute vor 101 Jahren in Fatima erschien, um den Menschen in dem schweren Jahrhundert der Weltkriege zur Seite zu stehen und zur Umkehr aufzurufen. Bin ich mir der fürsorglichen Gegenwart meiner himmlischen Mutter bewusst?
Gespräch mit Christus: Geliebter Jesus, du hast für uns einen wunderbaren Platz an deiner Seite vorbereitet, und lädst mich dazu ein, für meine Mitmenschen ein Wegweiser dorthin zu sein. Strahle du durch mein Leben hindurch, denn ich selbst vermag es nicht. Lehre du mich beten, damit ich wie du ganz in den Abgrund der Liebe des Vaters eintauchen kann. Maria, nimm mich an die Hand, und bewahre mich vor dem Bösen und seinen Tücken.
Möglicher Vorsatz: Ich möchte an diesem Fatimatag meine Ganzhingabe "durch Maria zu Jesus" erneuern, oder mich auf diese vorbereiten.