Tägliche Meditationen
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Dienstag,
2. November 2021

Ich bin das Leben

Allerseelen
Gedenktag

Br. José Andrés González Fernández LC

Joh 11,17-27
Als Jesus in Betanien ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen. Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt. Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen um sie wegen ihres Bruders zu trösten. Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus sitzen. Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben. Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Jüngsten Tag. Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? Marta sagte zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

Einführendes Gebet: Himmlischer Vater, ich suche das Leben. Ich fühle mich manchmal innerlich tot, ohne Sinn, ohne Motivation, um in den Schwierigkeiten weiterzumachen, ohne Hoffnung. Heute möchte ich dir sagen, dass ich an dich glaube, ich glaube an deine Macht über den Tod und über meine Sünde. Ich glaube an dich.

Bitte: Komm, berühre mein ungläubiges Herz. Komm, Herr, zögere nicht, denn ich dürste nach dir wie ausgedörrte Erde. Komm, und gib meinem Herzen neues Leben, gib neue Hoffnung. Komm, und stärke meinen Glauben.

1. "Wenn du hier gewesen wärst…" Herr, ich fühle mich oft wie Marta und Maria, die an dich glauben, dich aber nicht sehen können, die denken, du bist abwesend und nichts kann ihnen helfen. Manchmal sage ich das Gleiche: Herr, wenn du in meinem Leben anwesend wärst, wäre alles anders. Wie kann ich glauben, dass du da bist und dass du mich liebst, wenn ich nur Leid, Tod und Schmerz sehe? Herr, hilf mir, dich in dieser Erfahrung zu entdecken, mein Herz für dein Kommen und deine Antwort zu öffnen, denn auch wenn es manchmal dauert, so kommen sie doch immer.

2. Ich bin die Auferstehung. Jesus sagt: Ich bin die Auferstehung. Wenn wir Gott darum bitten, uns das Leben zu schenken, vergessen wir oft, dass er nicht nur fähig ist, uns dieses Leben zu schenken, sondern dass er das Leben selbst ist. Schauen wir nicht so sehr auf die Wunder Gottes, sondern auf den Gott, der die Wunder vollbringt... denn er ist die Quelle des Lebens, er ist die Quelle der Barmherzigkeit, die wir suchen. Wenn wir uns auf die Wunder konzentrieren, vergessen wir, dass er das eigentliche Wunder ist.

3. Glaubst du? Lass Jesus dir heute diese Frage stellen: "Du, mein Sohn/meine Tochter, die ich so sehr liebe, glaubst du an mich, glaubst du an meine Liebe, glaubst du an meine Macht?" - "Ihr Kleingläubigen", sagte er bei einer anderen Gelegenheit zu seinen Jüngern. Schauen wir ihn an und lassen wir uns von ihm anschauen, lassen wir ihn zu unserem Herzen sprechen und vergessen wir nie, dass er immer gegenwärtig ist, dass er uns liebt und dass er alles unter Kontrolle hat, dass er Gott ist!

Gespräch mit Christus: Jesus, ich glaube an dich. Ich glaube, vermehre aber meinen Glauben. Gib mir die Gnade, dir zu vertrauen, wie ein Kind seiner Mutter oder seinem Vater vertraut; gib mir die Gnade, dir die Kontrolle über mein Leben zu geben und zu wissen, dass du die Macht und die Liebe besitzt, um mich glücklich, erfüllt und heilig zu machen.

Vorsatz: Wenn mich heute eine negative Nachricht erreicht oder ein negativer Gedanke beschäftigt, etwas, das mir den Frieden des Herzens nimmt, werde ich wiederholen: "Herr, ich glaube an dich, du bist die Auferstehung und das Leben, ich glaube an dich.

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