Montag,
23. Juli 2018
Bleibt in mir
Fest
Hl. Brigitta von Schweden, Ordensgründerin, Schutzpatronin Europas
Hl. Liborius von Le
Mans, Bischof
Hl. Apollinaris, Bischof und Märtyrer
Eva Gloserová, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi
Joh 15,1-8
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre Weinstock, und mein
Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht
bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt
habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur,
wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin
der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn
getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und
er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn
meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird
dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Einführendes Gebet: Erinnere dich daran, dass Gott seit dem Tag deiner Taufe durch seine Gnade in dir wohnt. Wenn es dir hilft, kannst du dir vorstellen, im Gebet wie mit einem inneren Aufzug tief in deine Seele herabzufahren, wo er auf dich wartet.
Bitte: Herr, ich möchte in dir bleiben!
1. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Die erste gute Nachricht: Wir sind Reben! Reben an ihm, Reben, die von ihm kommen und zu ihm gehören. Wie tröstlich ist es, uns mit Gott so verbunden zu wissen! Wir gehören zu ihm, ohne etwas erreichen oder leisten zu müssen. Von ihm haben wir das Leben.
2. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Du, Jesus, hast eine Bitte an uns: Du möchtest, dass wir in dir bleiben. Im Gegensatz zu den Reben in der Natur sind wir mit freiem Willen begabt. Es liegt in unserer Macht, uns von Gott zu trennen. Ein hohes Risiko, das auch eine überraschende Schönheit beinhaltet. Ich kann Gott etwas schenken: meine Liebe, meine Zuneigung. Ist das nicht faszinierend?
3. Die Kraft deiner Worte. Das Wort Gottes, das Wort Jesu, spielt eine große Rolle in meiner Verbundenheit mit ihm und in meiner Fruchtbarkeit als Mensch. Das Wort reinigt, gibt Orientierung in der Komplexität des Alltags. Kommt mir das Wort Gottes manchmal in den Sinn, wenn ich eine Entscheidung treffen soll? Oder wenn ich überlege, wie ich jemandem antworten soll? Wie oft lese ich die Bibel? Je mehr ich die Worte Jesu verinnerliche, je konkreter ihr Einfluss in meinem Alltag ist, desto mehr wächst meine innere Verbundenheit mit ihm.
Gespräch mit Christus: Danke Gott für seine Gegenwart in dir. Bitte ihn um Hilfe, damit du mit ihm verbunden leben kannst.
Möglicher Vorsatz: Erinnere dich ein oder mehrmals am Tag daran, dass du mit Gott verbunden bist, dass er dir Leben und Kraft schenkt.