Tägliche Meditationen
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Montag,
15. März 2021

Geh, dein Sohn lebt!

Montag der vierten Woche der Fastenzeit
Hl. Klemens Maria Hofbauer, Ordenspriester, Stadtpatron von Wien

P. Štefan Kavecký LC

Joh 4,43-54
In jener Zeit ging Jesus von Samaria nach Galiläa. Er selbst hatte bestätigt: Ein Prophet wird in seiner eigenen Heimat nicht geehrt. Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem während des Festes getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen. Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben. Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht. Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt. Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg. Noch während er unterwegs war, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt. Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen. Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus. So tat Jesus sein zweites Zeichen, und zwar nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war.

Einführendes Gebet: Jesus, der Beamte hat viel von dir erhofft. In diesem Moment erhoffe auch ich, dass …

Bitte: Herr, möge die Liebe zu dir, die ich in meinem Herzen trage, keine Grenzen haben.

1. "…dessen Sohn war krank". Der arme Vater! Wie so viele Eltern musste er die Qual der Angst um sein eigenes Kind durchmachen. Er hat alles versucht, und nun marschiert er ca. 40 km, um Jesus darum zu bitten, dass er kommt und seinen Sohn heilt. Die Liebe dieses Vaters scheut keine Mühe.

2. Geh, dein Sohn lebt! Der Beamte hat gehofft, dass Jesus mitkommt, dass er mit ihm auf dem Weg diskutiert und vor allem, dass er in seiner Angst nicht allein bleibt. Jesus kommt aber nicht mit. Er gibt ihm drei Worte mit auf den langen Weg. Dein Sohn lebt. Der Beamte macht sich auf den Weg und erst am nächsten Tag, kommen ihm seine Diener entgegen und bestätigen sein Glauben. Drei Worte – aber welche Kraft sie spenden!

3. "Da erkannte der Vater…". Zurückschauen und das Handeln Gottes erkennen ist auf dem Glaubensweg wesentlich. Der Vater hätte sagen können, es sei nur Zufall gewesen und die Ärzte hätten ihn geheilt. Und Jesus hätte diese Lektüre zugelassen. Gott sei Dank hatte der Vater Zeit, nachzudenken und, was wichtiger ist, er hat sich daran erinnert, dass es Jesus war, der die lebensspendenden Worte ausgesprochen hat, und sein ganzes Haus wurde gläubig…

Gespräch mit Christus: Jesus, oft gehe ich durch den Tag, als ob ich in dieser Welt sehr einsam wäre, aber ich möchte deine Worte immer auf meinen Lippen haben und daraus Kraft schöpfen.

Vorsatz: Ich werde die Biographie vom hl. Klemens Maria Hofbauer lesen (z.B: https://www.redemptoristen.com/heilige/klemens)

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