Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
25. März 2020

Der Werdegang der Königin des Universums

Verkündigung des Herrn
Hochfest

P. Štefan Kavecký LC

Lk 1,26-38
In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

Einführendes Gebet: Jesus, bitte erlaube mir, in deine Gegenwart einzutreten. Nimm alles von mir, was mich von dir trennen könnte: Ablenkungen, Unwille, Unruhe… Bitte, reinige mein Herz.

Bitte: "Dein Wille geschehe" in meinem Leben.

1. Gott wirkt im Stillen. Maria hatte diesen hohen Besuch nicht erwartet, der Erzengel selbst kam zu ihr. Sie empfing dabei einen Sohn, auf einzigartige Weise. Wie war es für Maria? Hatte sie nach der Verkündigung noch ein Zeichen erwartet? Nach einer gewissen Zeit merkte sie auf ganz natürliche Weise an den Veränderungen an ihrem Leib, dass sie schwanger war. Dadurch hatte sie eine Bestätigung der Echtheit ihrer Erfahrung bekommen.

2. Ich bin die Magd des Herrn. Sie hat Ja gesagt. Es gab keine vorherigen Erfahrungen mit jungfräulichen Geburten und das brauchte es auch nicht. Wenn man dem Herrn nachfolgt, braucht man, viel mehr noch als Kompetenz und Strategie, großes Vertrauen.

3. In Ewigkeit herrschen. Einer der Gründe für die Notwendigkeit des Vertrauens besteht darin, dass unsere Möglichkeiten überhaupt nicht im Verhältnis zu dem stehen, was der Herr durch uns bewirken möchte. Wenn wir nur mit unseren Möglichkeiten rechnen, dann sind unsere Grenzen ziemlich definiert. Wenn wir aber im Vertrauen seinem Wort nachfolgen, werden wir staunen.

Gespräch mit Christus: Mutter Maria, du hast keine Ambitionen gehabt, die Königin des Universums zu werden, und nun bist du es doch. Bitte hilf uns, im Vertrauen zu sagen: "Dein Wille geschehe".

Vorsatz: Am heutigen Hochfest werde ich versuchen, auch äußerlich den Tag zu heiligen. (Gebet, Zeit für den Nächsten, gutes Essen…)

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