Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
11. Januar 2017

Jesus richtet uns auf

Mittwoch der ersten Woche im Jahreskreis
Hl. Paulinus von Aquileia
Hl. Theodosius, Mönch

P. Karl Maurer LC

Mk 1,29-39
In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie. Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war. In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Einführendes Gebet: Jesus, richte auch mein Leben auf. Immer wieder merke ich, dass ich ein schwacher Mensch bin.

Bitte: Schlimm ist es, wenn ein Mensch nur auf den Menschen vertraut (vgl. Jer 17,5). Wenn Gott für ihn keine Rolle spielt. Bitte lass mich nie in einen solchen Unglauben fallen.

1. Jesus kommt zu mir. Genauso wie Jesus zur Schwiegermutter des Petrus ging, so kommt er auch zu mir. Besonders schön ist es, dass die Jünger Jesus von ihrer Krankheit erzählen. Auch wir sind gerufen, bei Jesus Fürbitte für Leidende einzulegen. Jesus freut sich so sehr, wenn wir nicht nur um unser eigenes Wohlbefinden bitten, sondern für andere eintreten.

2. Jesus richtete sie auf. Eine echte Begegnung mit Jesus richtet uns immer auf. Er lässt niemanden ohne eine konkrete Stärkung zurück. Ich möchte mich heute ehrlich der Frage stellen: Lasse ich Jesus in mein Innerstes hinein? Zeige ich ihm die Wunden, die ich in mir trage? Erzähle ich ihm von dem, was mich wirklich zutiefst beschäftigt? Setze ich in ihn mein ganzes Vertrauen? Ja, Jesus, ich möchte so eine Beziehung zu dir haben.

3. Alle suchen dich! Damals haben dich alle gesucht, weil du alle körperlichen Leiden geheilt hast. Wenn das heute so wäre, dann würden auch alle zu dir gelaufen kommen. Aber geht es dir in erster Linie darum, dass es keine körperlichen Leiden mehr gibt? Ist nicht die Lieblosigkeit und alles, was aus ihr hervorgeht, das größte Leiden der Menschen? Von dieser Lieblosigkeit werden wir geheilt, wenn wir dein Herz kennenlernen. Wenn die Liebe deines Herzen wie heilender Balsam in unser Herz strömt und wir uns davon berühren lassen. Wenn du in uns zu leben beginnst.

Gespräch mit Christus: Jesus, wir dürfen uns sicher sein, dass du niemandem diese innere Heilung verwehrst. Jesus, lass mich doch dein Wort verstehen: "Sucht zuerst das Reich Gottes und alles Übrige wird euch hinzugegeben werden."

Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute einen Menschen aufrichten.

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