Tägliche Meditationen
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Freitag,
15. September 2023

Warum bist du so schön?

Freitag der dreiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Schmerzen Mariens
Gedenktag

Andrea Heck

Joh 19,25-27
In jener Zeit standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, Dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, Deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie den Jünger zu sich.

Einführendes Gebet: Jesus, ich danke Dir von ganzem Herzen für alles, was Du mir geschenkt hast, besonders für diesen Moment der Intimität mit Dir. Ich komme vor Dich mit allem, was ich bin und was ich habe. Alles Gute, was ich habe, kommt aus Deinen liebenden Händen. Ich danke Dir, Jesus. Lehre mich, alles zu empfangen, was Du mir geben willst.

Bitte: Vater im Himmel, öffne du mein Herz, während ich in dieser Zeit über Deine Worte nachdenke. Komm mit Deinem Geist der Wahrheit und sprich.

1. Raum füreinander schaffen. Selbst im Augenblick seines Todes ist das Herz Jesu offen für die Leidenden. Er anerkennt das Leiden und die Trauer von Maria und Johannes und bittet sie, in ihrem Leben Raum füreinander zu schaffen. So entstand eine neue Beziehung, die ein Segen nicht nur für die beiden war, sondern für alle Apostel und auch für uns. Könnte es sein, dass ich die gleiche Einladung von Jesus schon erhalten habe? Was könnte ich von Maria und Johannes lernen, wenn Jesus mich einladen würde, näher bei ihnen zu leben? Jesus bittet jeweils Maria und Johannes, in sich eine neue liebevolle Beziehung zu schaffen. Welche Menschen sind mir von Christus anvertraut worden, damit ich lerne, was Vertrauen, Offenheit, Liebe und Verantwortung füreinander bedeuten? Jesus stiftet immer die Gemeinschaft, denn dafür sind wir gemacht.

2. Eine neue Mission. Maria, die auserwählte, junge Frau, die so offen für Gott war, dass sie sich ohne Zögern bereit erklärt hat, die Mutter Jesus zu sein, bekommt mit diesem Wort ihres Sohnes am Kreuz eine neue Aufgabe. Sie wird zur Mutter der Kirche und gleichzeitig zu unserer Mutter. Für diese Aufgabe der Liebe bekommt sie an Pfingsten eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes. Seitdem ist sie nicht nur unsere Fürsprecherin, sondern der sanfte und sichere Weg zum Vater für uns. In Maria und durch ihr leises und liebevolles Wirken erfahren wir die Sanftheit Gottes. Jesus gibt uns nicht nur einen Vater, der uns sicher führt, sondern auch eine Mutter, die sich um uns kümmert.

3. Warum bist du so schön? Eine der Seherinnen aus Medjugorje stellte der Muttergottes einmal während einer Erscheinung folgende Frage: "Warum bist du so schön?" Demnach hat die Gottesmutter darauf mit einem Anflug von Lächeln geantwortet: "Ich bin schön, weil ich liebe. Wollt auch ihr so schön sein, so liebt einander!" Jedes Menschenherz sehnt sich nach Schönheit. Schönheit beglückt und beruhigt, sie macht den Menschen glücklicher, friedlicher. Maria meinte nicht die äußere Schönheit, sondern die, die sich durch die Liebe der Mutter, des Vaters, der Schwester, des Kindes oder eines Freundes äußert, durch die zwischenmenschliche Beziehung, die Gemeinschaft, durch die Geschöpfe Gottes und die durch Menschenhand geschaffenen Werke. Wir alle wissen, dass eine liebende Mutter ihr Kind nie hässlich finden würde. So ist es auch mit Maria und mit uns. Wir sind alle unendlich wertvoll und wirklich schön, denn wir werden von der schönsten aller Mütter geliebt: Maria, der Braut des Heiligen Geistes, der Mutter der Kirche.

Gespräch mit Christus: Lieber Gott, es ist so gut zu wissen, dass Du uns so gut kennst, und dass Du genau weißt, was wir brauchen. Eine Familie, liebende Menschen in unserer Nähe und gute, stabile Beziehungen, damit wir gedeihen können. Danke für Deine Fürsorge und Danke für Deine Mutter, die uns den Weg zu Dir zeigt.

Vorsatz: Ich werde heute ein Ave Maria ganz langsam beten und dabei auf mein Herz hören, um zu erkennen, welche Stelle mich am meisten bewegt und warum.

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