Tägliche Meditationen
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Sonntag,
3. Januar 2021

Wir sind Kinder Gottes

Zweiter Sonntag nach Weihnachten
Heiligster Name Jesu

Br. Jonathan Fuhr LC

Joh 1,1-5.9-14
Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

Einführendes Gebet: Jesus, wir kommen heute zu dir, um dich zu loben und dich für deine Gegenwart in unserem Leben zu preisen. Du möchtest uns nun nahe sein. Dafür möchten wir dir danken. Danke, dass du da bist. Hilf uns, immer mehr dein Licht auszustrahlen und deine Liebe in die Welt hinauszutragen.

Bitte: Herr, hilf mir, immer mehr zu entdecken, was es heißt, in der Freiheit der Kinder Gottes zu leben.

1. Das Licht schauen. In dieser Woche lädt uns die Kirche ein, mit den Texten der Liturgie das Geheimnis von Weihnachten zu vertiefen. Mit Jesus kam das Licht in diese Welt, er kam in die Welt, um unsere Herzen zu erleuchten. Wenn wir aus der Dunkelheit ans Licht treten, dann müssen wir uns erst einmal an das Licht gewöhnen. So geht es uns auch mit der Gegenwart Jesu, es erfordert Zeit, uns an sein Licht zu gewöhnen, bzw. sein Licht dringt Schritt für Schritt in unser Herz ein. Lasse ich dieses Licht in mein Herz, oder verschließe ich mich, weil es mir Angst bereitet?

2. Uns selbst erkennen. Wenn das Licht Jesu in unser Herz kommt und er uns von innen her erleuchtet, dann werden wir uns bewusst, wie schmutzig es in unserem Herzen an einigen Stellen ist. Jesus bringt Licht in die dunklen Winkel unseres Herzens. Es ist nicht ein penetrantes, sondern ein angenehmes, heilsames Licht, in dem wir erkennen können, wer wir sind: geliebte Kinder Gottes.

3. Die Herrlichkeit Gottes schauen. Wenn wir uns bewusstwerden, dass wir Kinder Gottes sind, dann sehen wir auch, dass Gott unser Vater ist, der uns so liebt, wie wir sind. Das ist eine fast unglaubliche Wahrheit. Eine Wahrheit von unglaublicher Tiefe. Gott ist unser Vater. In seiner Liebe hat er seinen Sohn zu uns gesandt hat, um uns zu erlösen. Das ist wirklich schier unvorstellbar. Er liebt uns so, wie wir sind, und nimmt uns an. Er möchte uns bei sich haben und will, dass wir teilhaben an seinem Licht. Halten wir nun einen Moment inne und schauen wir auf unser Herz: Wo lasse ich den Herrn in mein Herz hineinleuchten, und was sehe ich dort? Bitten wir den Herrn darum, die Erfahrung seiner bedingungslosen Liebe machen zu dürfen, jener Liebe, mit der er uns anschaut und aufrichtet.

Gespräch mit Christus: Jesus, du bist in diese Welt gekommen und hast uns erlöst. Durch dich können wir zu Kindern Gottes werden. Hilf uns, immer tiefer zu entdecken, was es heißt, zu Gott "Vater" sagen zu können. Nimm mich an die Hand und führe mich zum Vater, zeige mir den Weg zu ihm. Du weißt, dass es mir manchmal schwerfällt, mich selbst so anzunehmen, wie ich bin. Heile du mein Herz.

Vorsatz: Heute - am Gründungstag des Regnum Christi - besonders für alle Mitglieder des Regnum Christi, die Gottgeweihten und die Legionäre Christi beten.

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