Tägliche Meditationen
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Freitag,
7. Januar 2022

Denn es sollte sich erfüllen

Freitag in der Weihnachtszeit
Hl. Raimund von Penyafort, Ordensgründer
Hl. Valentin, Bischof

Svenja Nonnenmacher

Mt 4,12-17.23-25
In jener Zeit, als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa: das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen. Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte Kranke mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie alle. Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.

Einführendes Gebet: Jesus, du bist durch das Land gezogen und hast deinen Auftrag in der Öffentlichkeit zu erfüllen begonnen. Wie schön zu lesen, dass sich alles erfüllen sollte, was durch den Mund der Propheten gesprochen worden war. Ihre Worte waren wirklich Gottes Worte, denn er wusste, was passieren würde, und gab ihnen diese Prophezeiungen ein. Lese ich die Bibel auch wirklich so und ziehe den Bogen vom Alten zum Neuen Testament?

Bitte: Ich möchte mehr in der Bibel lesen und verstehen, dass dies wirklich Gottes Wort ist und nichts, was dort steht, dem Zufall überlassen wurde.

1. War das sein Startsignal? Jesus lebte viele Jahre in Nazaret, aber als Johannes ins Gefängnis kam, ging er von dort endgültig weg und begann seine öffentliche Mission. Johannes war der Wegbereiter und nun kommt seine Zeit. War das sozusagen der Startschuss für ihn? Von dem Tag an fing er an zu verkünden, und die Worte des Propheten erfüllten sich mehr und mehr.

2. Er heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. Ich liebe diese Stelle. Er heilte "alle" Krankheiten und Leiden. Nicht nur einige ja und einige nicht, die von dem Gläubigen ja, aber die von dem Ungläubigen nicht, sondern "alle". So ist unser Gott. Großzügig und voller Liebe zu uns. Es spiegelt sich in seinem Sohn wider. Wir alle sind es wert, geheilt zu werden. Jede(r) Einzelne von uns.

3. Scharen folgten ihm. Was muss Jesus für eine Ausstrahlung gehabt haben? Ich glaube nicht, dass die Leute alle sensationsgierig waren und ihm nur deshalb gefolgt sind. So einen Menschen hatte es noch nie gegeben. Er heilte alle, die man zu ihm brachte, zog umher und verkündete das Evangelium = die Frohe Botschaft.

Gespräch mit Christus: Jesus, du liebst alle Menschen und willst für uns alle nur das Beste. Bin ich mir dessen bewusst, oder meine ich manchmal, dass ich nicht gut genug bin. Bin ich es wert, dass du mich heilst? Nicht nur meine äußeren, sondern auch meine inneren Wunden?

Vorsatz: Heute will ich mir vorstellen, wie Jesus mich mit seinen liebenden Augen betrachtet, und dankbar annehmen, dass ich unendlich geliebt, wertvoll und ein Königskind bin.

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