Tägliche Meditationen
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Samstag,
12. März 2022

Ein Herz für alle

12. März 2021

Samstag der ersten Woche der Fastenzeit

Eva Gloserová, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 5,43-48
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Einführendes Gebet: Ich komme in deiner Gegenwart, mein Vater. Ich darf immer kommen, du freust dich über mich, ich bin eine Freude deines Herzens. Danke! Öffne mein Herz für dein Wort. Verwandle mich durch dein Wort und deine Gnade.

Bitte: Hilf mir, Herr, besser zu verstehen und zu erspüren, wie ich als dein Kind die Liebe leben kann.

1. Liebt auch eure Feinde. Wenn wir als Kinder Gottes leben wollen, ändert sich unsere Beziehung zu den Menschen. Wir entdecken, dass alle – unsere Verwandten, Freunde, Fremde, Querdenker, Gegner – unsere Geschwister sind und ebenfalls geliebte Kinder Gottes. Auch diejenigen, die Gott jetzt hassen, liebt Gott als seine Kinder, weil er sie geschaffen hat und sich danach sehnt, sie im Himmel zu empfangen. Herr, gib mir die Gnade zu erahnen, wie du das alles erlebst!

2. Betet für sie. Eine konkrete Form der Liebe ist die Fürbitte. Ich muss dazu nicht der beste Freund jener Menschen sein, mit denen mir die Beziehung schwerfällt. Aber ich kann für sie beten, und nicht nur für ihre Umkehr, sondern auch für ihre Anliegen, Bedürfnisse und Sorgen, dafür, dass Gott sie segnet. Es kann sein, dass ich gerade durch das Gebet eine neue Perspektive gewinne, um diese Menschen zu betrachten. Fällt mir jemand ein, für den ich heute besonders beten möchte?

3. Grüßt ihr nur eure Brüder? Wie wohltuend ist es, plötzlich von jemandem mit diesen Worten angesprochen zu werden: Schön dich zu sehen! Es ist eine Bestätigung der eigenen Würde, eine Würde, die jeder Mensch in Gottes Augen hat. Jesus lädt uns ein, die Menschen mit seinen Augen zu betrachten und ihnen einen Gruß zu schenken – sei es mit Worten oder einfach mit einem freundlichen Blick. Nur er weiß, wie viel Gutes wir für andere Menschen tun können und inwiefern dadurch auch unser Herz seinem Herzen ähnlicher wird.

Gespräch mit Christus: Herr, belebe mein Herz, lass es zum Maß deiner Liebe gelangen und wachsen. Möge ich in meinem Alltag die Menschen mit deinen Augen betrachten und sie in dir und mit dir lieben.

Vorsatz: Ich beschenke heute jemanden mit meinem Gebet oder einem freundlichen Gruß.

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