Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
19. November 2009

Baut euer Leben auf den Fels, der Christus ist

Donnerstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Elisabeth von Thüringen

P. Dominic Pham LC

Lk 19,41-44
Als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

Einführendes Gebet:   Jesus, unser Herr, oft übersehe ich deine Liebe in meinem Leben. Ich weiß, dass du immer gegenwärtig bist, auch wenn ich deine Liebe nicht spüre. Jetzt habe ich wieder die Gelegenheit, dir meine Liebe zu zeigen, und ich sehne mich wirklich danach, dir Trost zu spenden wie auch du mir so oft Trost spendest.

Bitte:  Himmlischer Vater, bitte hilf mir, deine liebende Hand, die mich in allen Dingen führt, zu sehen, damit ich deine vielen Gnaden tiefer schätzen möge.

1. „Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen” (Jos 24,15). Die Schönheit des Lebens liegt darin, dass es uns so viele Möglichkeiten bietet. Uns ist allen die Gnade des freien Willens gegeben, und wir können zwischen vielen Dingen wählen. Wir können wählen, wo wir gerne arbeiten würden, wohin wir in den Urlaub fahren wollen, wer unsere Freunde sind, was wir in genau diesem Moment tun werden. Aber die wichtigste Wahl, die wir im Leben treffen, ist zu entscheiden, ob wir Gott lieben und ihm dienen oder ob wir ihn ablehnen. Gottes größte Gabe an uns ist der freie Wille, und mit ihm bestimmen wir unser eigenes Schicksal. Und wie schön ist eine Seele, welche ihr Leben damit verbringt, Gott zu dienen! Sich entschieden für Gott und seine Wege zu entscheiden gibt unserem Leben die rechte Richtung und gibt Klarheit in Zeiten der Dunkelheit und der Prüfung.

2. Jetzt ist die Zeit, sich für einen Sturm vorzubereiten. Die schlechteste Zeit, die Dachrinne zu reinigen, ist inmitten eines Gewitters. Und das Dach hätte viel besser als Schutz funktioniert, wenn es vor einer Woche mit viel Regen repariert worden wäre. Die Vorstellung des Vorbereitetseins ist für uns Menschen so schwer. Christus sagte seinen Jüngern: „Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet” (Mt 26,41). Er wollte damit sagen: „Seid vorbereitet. Ihr wißt nie, wann Versuchungungen oder harte Zeiten auftreten werden.”

3. Die Stellung halten. Das geistliche Leben ähnelt sehr einem Schloss. Ein Schloss hat starke Stellen und Schwachstellen. Es hat einen Graben, hohe steinerne Mauern und Türme, aber es hat auch ein Tor, das nur aus Holz gemacht ist. Jeder von uns hat ein oder zwei Dinge, die mit diesem Holztor verglichen werden können. Wir alle haben unsere Schwachstellen, aber wissen wir, welches diese Schwachstellen sind? Einer der Schlüssel, um der Sünde widerstehen zu können, ist die Selbsterkenntnis. Wenn wir uns selbst kennen, können wir verhindern, dass wir in gefährliche Situationen kommen. Wir können unsere Stärken nutzen, um den Feind zu bekämpfen und die Schwachstellen zu befestigen. Letztendlich ist unser Gebet und unsere Treue gegenüber seinem Willen, das heißt unsere Abhängigkeit von unserem Herrn, die stärkste Waffe für den Kampf und für die Verteidigung!

Gespräch mit Christus:  Jesus, ich möchte mein Leben nicht nur auf Gefühle und Dinge, die mich glücklich machen, begründen. Ich möchte für dich leben und für dich mein Leben wagen.

Vorsatz:   Ich werde ein beständiges Gebetsleben beginnen, indem ich in dieser Woche jeden Tag den Rosenkranz bete.

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