Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
23. Mai 2019

Vollkommene Freude

Donnerstag der fünften Woche der Osterzeit

Anton Stehmer

Joh 15,9-11
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

Einführendes Gebet: Jesus, mein Freund, wie herrlich bist du. So wie ich bin, darf ich zu dir kommen, mit dir reden und auf dich hören. Danke, dass du mich nun in deine Gemeinschaft mit dem Vater und dem Heiligen Geist führst.

Bitte: Heiliger Geist, bitte inspiriere und leite mich nun bei meiner Betrachtung. Maria, bitte für mich.

1. Vom Vater geliebt. Jesus sagte: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Die Jünger erfuhren drei Jahre lange die Liebe Jesu. Diese Liebe war mehr als bloße Worte und einzelne Taten. Jesus offenbarte ihnen das Herz des Vaters, das voller Liebe ist. Sie sollten erkennen, im Herzen erkennen, dass sie zutiefst geliebt sind. Glaube ich, dass ich zutiefst geliebt bin? Das ist das Fundament eines Christen.

2. Bleibt in meiner Liebe! Wie kann man in der Liebe Gottes bleiben? Indem wir das Leben Jesu nachahmen. Das Leben Jesu nachahmen heißt, seine Liebe zu leben. Darum ist es so wichtig, dass wir Jesus kennen. Jesus können wir kennenlernen durch die Evangelien. Durch die regelmäßige Betrachtung der Evangelien und der Bibel, werden wir das Herz des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes begreifen lernen. Der Heilige Geist wird uns helfen.

3. Vollkommene Freude! Während ich dies schreibe, ist hier im Rheinland gerade Karneval. Der Frohsinn tobt! Doch an Aschermittwoch ist alles vorbei, warum denn? Jesus verspricht seinen Jüngern vollkommene Freude. Wer sich bemüht, in der Liebe Jesu zu bleiben, dem schenkt Jesu Freude, ja auch Frohsinn. Und das endet nicht an Aschermittwoch, es geht weiter. Es wächst weiter. Das Maß wahrer Freude hängt von meiner Beziehung zu Jesus ab.

Gespräch mit Christus: Jesus, danke, dass du Freude in mein Leben bringst. Oft jedoch raubt mir die Realität die Freude. Nun erkenne ich, dass ich die Realität durch dich hindurch sehen soll, in deinem Licht, dann gibt es in mir Hoffnung und eine Vision, und du erfüllst mich mit Freude.

Vorsatz: Ich finde eine Sache, die mir die Freude raubt, und betrachte Sie nun von Jesu aus, in seinem Licht.

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