Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
24. Februar 2021

Liebt einander!

24. März 2021

Hl. Apostel Matthias
Fest

Ilona Kies, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Joh 15,9-17
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

Einführendes Gebet: Mein Herr und mein Gott, ich glaube an dich, ich hoffe auf dich und ich vertraue dir. Stille um mich herum. Rede jetzt du zu meinem Herzen.

Bitte: Jesus, öffne mein Herz, dass ich deine Stimme erkennen kann.

1. "Bleibt in meiner Liebe!" "Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt!" Ja, der Vater hat ihn geliebt, denn er sagt zu Jesus: "Du bist mein geliebter Sohn." Die Liebe ist ein unzerstörbares Band zwischen Jesus und seinem Vater. Das Böse kann dieser Liebe nichts anhaben. Jesus hat sie mit dem Kreuz und seinem Blut besiegelt. Und genauso liebt Jesus uns. Nichts kann uns trennen von der Liebe Christi: "Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?" (Röm 8, 35). Letztlich können nur wir selbst dem Bösen erlauben, uns von Christus zu trennen. Dazu müssen wir den Herrn aber vorher losgelassen haben. Deswegen fordert Jesus uns auf, in seiner Liebe zu bleiben.

2. "Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet." Bleiben wir in seiner Liebe, sind wir eins mit Jesus. In ihm und in seinem Namen können wir unseren Vater um alles bitten. Jesus verspricht uns wirklich, dass der Vater uns alles geben wird. Es ist ein kraftvolles Versprechen, und eine Macht, die wir als Kinder Gottes haben und ausüben dürfen. Ich bekomme alles, um was ich in Jesu Namen bitte. Die Initiative geht jedoch zunächst von Jesus selbst aus. "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt." Es ist seine Stimme, die mich in meinem Herzen dazu aufruft, mich aufzumachen, zu lieben, immer mehr ihm zu gehören, mich in sein Herz zu begeben und in seine Liebe einzutauchen.

3. Liebt einander! So wie der Vater Jesus liebt und Jesus uns liebt, so sollen wir nun einander lieben. Wenn wir in seiner Liebe bleiben, möchten wir auch andere an dieser Liebe teilhaben lassen. Hier liegt das Zentrum unseres Glaubens. "Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das? So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat." (Jak 2,14-17) Wie drückt sich diese Liebe also aus? In Werken. Der Tradition nach sind es die Werke der Barmherzigkeit, die zum Beispiel in der Endzeitrede bei Matthäus erwähnt werden (Mt 25,31ff). Im 1. Korintherbrief 13 können wir, wie wir schon früher meditiert haben, die Liebe an verschiedenen Herzenshaltungen erkennen.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich will in deiner Liebe bleiben, lass mich deine Stimme hören. Ich öffne die Ohren meines Herzens für deine Stimme.

Vorsatz: Hat mich in dieser Meditation etwas angesprochen? Gibt es irgendwelche Regungen in meinem Herzen? Vielleicht bin ich schon zur Ruhe gekommen oder vielleicht nicht. Vielleicht möchte ich mit einem Geistlichen über diese Stimmen und Regungen in meinem Herzen sprechen?

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