Tägliche Meditationen
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Freitag,
24. November 2017

Ein kraftvoller Gott

Gedenktag
Hl. Andreas Dung-Lac, Märtyrer
Hl. Augustin Schoeffler, Märtyrer
Hl. Flora, Märtyrerin
Hl Johannes Leisentritt

Sarah Briemle, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Lk 19,45-48
In jener Zeit ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte dich heute wieder neu als meinen Weg, meine Wahrheit und mein Leben erkennen. Schenke mir Glauben, wo ich zweifle. Schenke mir Hoffnung, wo ich aufgeben will. Schenke mir Liebe, wo ich unfähig bin, zu lieben.

Bitte: Herr, ich bitte dich, meine Denkweise zu erneuern. Ich will in der Wahrheit leben. Lass deine Denkweise in mir lebendig werden, damit auch ich so frei und sicher in der Liebe leben kann wie du.

1. Der Zorn Gottes. Vor einiger Zeit begegnete ich im Heiligen Land einer Ordensfrau, die sich uns ganz stolz als Schwester vom Zorn Gottes vorstellte. Den etwas überraschten Gesichtern unserer Gruppe entgegnete sie mit strahlendem Lächeln, dass sie ihren Namen liebe, denn Gott unser Vater habe nur einen einzigen Zorn: die Liebe. Wenn Jesus hier zornig und voller Kraft handelt, ist das die Kraft und Stärke eines Vaters, der seine Kinder um alles in der Welt beschützen möchte. Mit derselben Stärke und Tatkraft kämpft er jeden Tag um meine Seele, dass die "Geschäfte der Welt" mich nicht von meinem wahren Ziel abbringen – nämlich davon, in Fülle zu leben.

2. Ort der Begegnung. Das Feilschen, das Jesus als ein Gehabe bezeichnet, das das Haus Gottes in eine Räuberhöhle verwandelt, hält die Menschen davon ab, im Tempel Gott Vater zu begegnen. Doch die alles entscheidende Räuberhöhle ist nicht die äußere, sondern mein inneres Feilschen. Was hält mich in diesem Moment davon ab, wirklich Gott zu begegnen? Welche Sorgen, welche Arbeit, welche Beziehung…? Gott kämpft gerade um mich, denn er sehnt sich nach einer Begegnung mit mir.

3. Ein attraktiver Gott. "Denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihm gern zu." Wie muss Jesus gewesen sein, wenn er auf diese Weise Menschen in seinen Bann zog und heute noch zieht! Würden wir Jesus kennen, wie er ist, würden wir nicht mehr getrennt von ihm leben wollen. Fälschlicherweise setzen wir unsere geistlichen Bemühungen oftmals dort an, wo WIR etwas tun müssen. Doch alles beginnt damit, Jesus zu begegnen, ihn kennenzulernen und uns, fasziniert von ihm, führen zu lassen.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich will dich kennenlernen. Offenbare dich mir so, wie du wirklich bist. Ich bitte dich, die Räuberhöhle in mir zu zerstören.

Möglicher Vorsatz: Ich will mich ganz bewusst bemühen, Gott in allem, was ich tue, zu begegnen.

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