Tägliche Meditationen
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Samstag,
19. August 2023

Kindliche Herzen

Samstag der neunzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Johannes Eudes, Priester, Ordensgründer

Sophie Frank

Mt 19,13-15
In jener Zeit brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich. Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter.

Einführendes Gebet: Jesus, du lädst uns ein, zu dir zu kommen und dir zu begegnen. Führe uns in dieser Zeit der Betrachtung näher in deine Gegenwart und lass uns die Einladung, zu dir zu kommen, annehmen. Nimm all das von uns, was uns gerade daran hindern möchte, jetzt bei dir zu sein.

Bitte: Jesus, schenke du uns ein immer kindlicheres Herz, und hilf uns, mit Mut und Beständigkeit den Glauben an dich zu bekennen, dir entschlossen nachzufolgen. Dass kein Mensch es jemals schafft, mich von dir zu trennen und vom Weg des Glaubens abzubringen.

1. Das kindliche Herz. Jesus sagt: "Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich." Aber was können wir von den Kindern lernen? Kinder aus geschützten Verhältnissen haben ein kindliches Vertrauen, sie glauben immer an das Gute im Menschen und sind fest überzeugt, dass niemand ihnen etwas Böses möchte. Sie sind frei und unbefangen von Vorurteilen. Wie fleißig dürfen wir Erwachsene versuchen, diese Eigenschaften auch uns wieder mehr anzueignen und mit einem kindlichen Blick durch den Alltag zu gehen.

2. Standhaftigkeit. Die Jünger wollten die Menschen abweisen und zurückdrängen. Aber die Menschen sind standhaft geblieben. In ihnen war so ein Drang, so eine Sehnsucht, zu Jesus zu kommen, dass ihnen die Abweisung der Jünger egal war. Wie sehr lassen wir uns durch andere verunsichern? Oder sogar von einer Begegnung mit dem Herrn abbringen? Jesus, schenke du uns Mut, uns zu dir zu bekennen, und schenke uns einen immer tieferen Glauben.

3. Vaterschaft Gottes. Wir sind durch die Taufe Kinder Gottes. Wie sehr nehmen wir uns diese Tatsache wirklich zu Herzen? Und was bedeutet das konkret für mein Leben? Gott nennt uns seine Kinder und als solche dürfen wir immer zu ihm kommen. Niemand kann uns den Zugang zu ihm verwehren oder davon abhalten, ihm zu begegnen. Er wartet darauf, dir mit seiner väterlichen Liebe und Fürsorge zu begegnen.

Gespräch mit Christus: Vater, du hast uns in deine Kindschaft gerufen. Wie faszinierend ist es, dass du uns trotz deiner Größe und Allmacht in so eine persönliche und intime Beziehung mit dir führen möchtest.

Vorsatz: Überlege dir, ob es Situationen in deinem Leben gibt, in denen du Gott konkret als deinen Vater erleben durftest, und wenn nicht, dann bitte ihn heute in deinem persönlichen Gebet darum, dir diese tiefe Erfahrung zu schenken und dich mehr in diese Beziehung hineinzuführen.

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