Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
7. Dezember 2017

Vom Ernst des Advents

Gedenktag
Hl. Ambrosius, Bischof von Mailand, Kirchenlehrer
Hl. Gerald (Gerhard) OSB

Br. László Erffa, LC

Mt 7,21,24-27
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

Einführendes Gebet: Herr, mein Leben kommt von dir und ist auf dich ausgerichtet. Hilf mir zu erkennen, was du von mir willst und dementsprechend zu leben.

Bitte: Mein Leben auf Felsen bauen.

1. Wachsamkeit mit Konsequenz. Es geht nicht nur darum, auf Gott zu hören – wir müssen auch seinen Willen tun, ihn in die Tat umsetzen. Das ist das Fundament, was wir brauchen, um wachsam zu sein, umhören und antworten und dann wieder handeln und auf Felsen bauen zu können. Und gerade wenn unser Haus fest gebaut ist, sollte es noch einfacher sein, auf Gott zu lauschen.

2. Stürme werden kommen. Es wird natürlich auch schöne Zeiten geben. Aber dann wieder einen Wolkenbruch und Wassermassen. Sollte uns das überraschen? Das alles ist Teil unseres Wartens auf Gott. Es darf uns nicht allzu sehr von dem ablenken, was wirklich wichtig ist. Und es bedeutet auch, dass wir unser geistiges Zuhause immer wieder ein wenig ausbessern müssen.

3. Felsenfest. Es macht übrigens einen Unterschied, auf welchen Felsen wir bauen. Nach jedem Sturm haben wir die Gelegenheit, uns zu vergewissern, ob unser Fels wirklich so fest wie jener ist, von dem Jesus im Evangelium spricht. Denn dieser Fels ist Jesus selbst. Nichts Anderes kann unserem Leben Halt geben. Und wenn wir merken, dass wir doch nicht so fest stehen, liegt das nicht an ihm, sondern vielleicht daran, dass wir für unser Fundament ein wenig tiefer graben müssen, damit es wirklich direkt auf ihm zu liegen kommt.

Gespräch mit Christus: Herr, ich möchte mein Leben ganz auf dich bauen. Hilf mir zu verstehen, dass dies ein Prozess ist, der in diesem Leben nie restlos vollendet sein wird. Hilf mir, in jedem Sturm, der an meinem Haus rüttelt, eine Gelegenheit zu sehen, mein Leben noch besser auf das sichere Fundament deiner Liebe zu stellen.

Möglicher Vorsatz: Am Ende des Tages will ich heute zurückblicken und schauen, welche Stürme ich meistern musste, und was sie mir über die Festigkeit meines Hauses und seiner Verankerung in Christus gesagt haben.

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