Tägliche Meditationen
X

Montag,
10. Juni 2019

Erlösung schenkt eine positive Haltung

Pfingstmontag
Maria – Mutter der Kirche

Br. Benedikt Mohr LC

Joh 3,16-21
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Einführendes Gebet: Gott, danke, dass du die Initiative ergriffen hast und als Mensch zu uns gekommen bist. Dadurch zeigst du deine Nähe und deine Liebe zu uns. Ich will versuchen, deine atemberaubende Nähe und Liebe immer mehr zu betrachten und anzunehmen.

Bitte: Lass mich bitte tiefer erfahren, dass du ganz konkret für mich auf diese Erde gekommen bist.

1. Der Sohn offenbart den Vater und dessen Liebe. Es ist schön, wenn uns jemand erzählt, wie es ihm gelungen ist, etwas Gutes zu tun. Wir alle aber spüren, um wie viel mitreißender es ist, wenn jemand das Gute hervorhebt, das ein anderer getan hat. Darum ist der Sohn auf die Erde gekommen: um uns den Vater zu offenbaren.

2. Die Perspektive der Erlösung. Wie schnell und häufig denken wir Menschen negativ! Wie viele Male meinen wir, dass Heiligkeit nur darin besteht, unsere Schwächen und Sünden "in den Griff zu bekommen"? Das ist zwar sicherlich wünschenswert, aber noch lange nicht die ganze Heiligkeit, die Gott für uns erstrebt. Es geht nicht darum, alles aus dem Minusbereich wieder auf null zu bringen, sondern es geht darum, unser ganzes Leben im Plusbereich zu leben. Deshalb träumt Jesus davon, dass wir einen Lebensstil annehmen, der sich auf das Gute, das Positive und das Ergreifen von Initiativen verlegt. Jesus will, dass wir nach vorne blicken. Jesus traut uns so viel zu! Sogar die ganze Heiligkeit.

3. Die Wahrheit deckt die Sünde auf und führt zu Gott. Ein Freund hat mir einmal einen guten Tipp gegeben. Ich erzählte ihm, dass ich sehr mit einer Sünde zu kämpfen hätte, und da sagte er mir, dass der Teufel will, dass unsere Sünden verborgen bleiben. Darum sei der erste Schritt zur Befreiung, dass man jemandem, der etwas davon versteht, von der Sünde erzählt, um so Licht darauf zu werfen. Dieses Licht verjage den Teufel, da er das Licht nicht ausstehen kann.

Gespräch mit Christus: Jesus, du hast deinen Sendungsauftrag, die Liebe des Vaters zu offenbaren, auch an mich weitergegeben. Wem kann ich heute vom Vater erzählen, und was würde ich sagen? Jesus, ich möchte an deiner Erlösung teilhaben. Wo könnte ich mehr nach vorne blicken und mehr Initiative zeigen? Verlange ich nach dem Licht der Wahrheit und lasse ich zu, dass es mich erleuchtet, wenn ich mein Leben offenlege und jemand mir einen guten Rat gibt? Jesus, ich will aber auch, soweit es mir möglich ist, für andere eine Quelle des Lichtes sein, indem ich verständnisvoll zuhöre. Bitte hilf mir dabei, und schenk mir deine Gnade.

Vorsatz: Ich werde versuchen, mit jemandem den Glauben an die Liebe des Vaters zu teilen.

Archiv

Tägliche Meditationen