Tägliche Meditationen
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Dienstag,
3. Oktober 2023

Das Kreuz und die Erlösung fest vor Augen

3. Oktober 2023

Dienstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

Flavia und Tobias Liminski

Lk 9,51-56
Als die Zeit herankam, in der Jesus in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss er sich, nach Jerusalem zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

Einführendes Gebet: Mein Herr und Gott. Du weißt um die Schwächen der Menschen und bist doch immerzu gütig und barmherzig, nimmst alle Schuld auf Dich und befreist uns alle von unserer Unzulänglichkeit. Öffne mein Herz für dieses unnachahmliche Geschenk der Liebe!

Bitte: Guter Gott! Hilf mir, Deinem Beispiel folgend, den Weg, den Du für mich bestimmt hast, mit festem Entschluss zu folgen. Auch wenn meine Umgebung diesen Weg ablehnt. Lass mich mit liebendem Blick ein starkes Zeugnis für Dein Evangelium geben.

1. Wir leben mitten unter Samaritern. Wir leben auch heute unter Menschen, die Christus und seine Botschaft der Liebe ablehnen. Immer mehr breitet sich eine Kultur des Todes aus. Eine atheistische und relativistische Kultur, die alle Arten von Unmoral befürwortet. Abtreibung, Gender und viele Weltanschauungen, die dem Evangelium widersprechen, werden gefördert. Aber da das Gute letztlich überwiegt und das Böse nur ein Anhängsel des Guten ist, können sich auch hier immer wieder Herzen der Gnade auftun.

2. Ein fester und entschlossener Blick. In der samaritanischen, also einer vom Glauben abgefallenen Welt gibt es zwar keinen bequemen Platz für uns, aber unser missionarischer Auftrag ist dennoch klar: mit Sanftmut sein Wort verkünden und Zeugnis für ihn ablegen. Und wie Christus selbst wollen wir dabei unseren Blick fest auf das Ziel richten: Von Galiläa nach Jerusalem hinaufgehen, im Bewusstsein, dass das Kreuz Christi die Quelle der Erlösung ist.

3. Keine himmlische Rache. Christus ist am Kreuz für alle Menschen gestorben. Auch für jene, die ihn ablehnen. Lasst uns für die Evangelisierung einstehen, beten und arbeiten. Lasst uns Werkzeuge für die Befreiung und Erlösung der heutigen Samariter sein. Werkzeuge für jene, die noch nicht glauben und noch nicht lieben. Damit sie wieder Hoffnung verspüren.

Gespräch mit Christus: Herr, ich bitte Dich: Mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum vorherrscht; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. (Gebet für den Frieden, Hl. Franz von Assisi)

Vorsatz: Wenn ich die Meinung einer Person in meiner Nähe nicht teile, will ich an die Worte des hl. Franz von Sales denken: "Mit einem Löffel Honig fängt man mehr Fliegen, als mit einem Fass voll Essig." So wie der hl. Philipp Neri will ich mit Witz und Humor die Menschen für Christus gewinnen.

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