Tägliche Meditationen
X

Donnerstag,
23. August 2007

Du ziehst dich am besten fein an

Donnerstag der zwanzigsten Woche im Jahreskreis

P. Jason Brooks LC

Mt 22,1-14
Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete. Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen. Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden, wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um. Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert (eingeladen zu werden). Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein. Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen. Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte. Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen. Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen. Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.

Einführendes Gebet:   Vater unseres Herrn Jesus Christus, du hast den Nationen deine heilende Macht offenbart und alle Zeiten mit den Worten eines neuen Lieds erfüllt. Höre das Echo dieses Liedes. Gib mir Kraft, deinen Lobpreis alle Tage meines Lebens zu singen. Darum bitte ich durch Christus, meinen Herrn.

Bitte:  Herr, ich möchte dabei sein, wenn die Heiligen in den Himmel einziehen.

1. Gott ist der Handelnde. Obwohl wir Gott suchen, ist er es immer, der uns zuerst sucht und die Initiative ergreift. Er ist die zentrale Gestalt auf unserer geistigen Reise. Er lädt uns immerzu dazu ein, uns seinem erhabenen Willen hinzugeben. Er macht immer neue Vorschläge. Jedoch drängt sich Christus niemals auf. Er wird uns zu nichts zwingen. Dies wäre gegen seine Natur, weil Gott die Liebe ist und Liebe ‐ wenn es echte Liebe ist ‐ frei sein muss. In einer Beziehung liebt eigentlich derjenige weniger, der die Beziehung kontrolliert. Daher kontrollieren wir unsere Beziehung mit Gott bis zu einem gewissen Grad. Er wird uns lieben und sein Leben mit uns teilen, soweit wir es ihm zugestehen.

2. Das Haus war sehr voll. Du kannst sicher sein, dass im Himmel alle Arten von Menschen sein werden. Man sagt, dass solche, von denen wir erwarteten, dass sie dort sein werden, nicht dort sind, und solche, die wir dort nicht erwarteten, dort sein werden. Natürlich gilt dies nicht allgemein. Der Punkt ist, dass der Himmel nicht nur für einige wenige reserviert ist. Er ist für alle offen. Christus vergoss sein Blut für mich und für alle. Er ist von den Toten auferstanden, so dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Dennoch werden sich einige nicht würdig erweisen, das Himmelreich zu betreten. So traurig es ist: diese Leute entscheiden sich, das Geschenk der Liebe Gottes und der Erlösung abzulehnen. Immer wenn wir sündigen, weisen wir das Geschenk der Liebe Gottes zurück. Es ist gut, dies nicht zu vergessen. Es ist gut, ständig zu bedenken, dass selbst die Kreuze, die zu tragen wir eingeladen sind, Geschenke von Gott sind, die dazu bestimmt sind, uns näher zu ihm zu bringen und noch mehr Seelen zu retten.

3. Für ein Hochzeitsmahl zu einfach gekleidet. Obwohl viele eingeladen sind, sind eigentlich nur wenige am Ende auserwählt. Diese Worte machen uns deutlich, dass Gott Maßstäbe hat und er diese nicht niedriger ansetzen oder Ausnahmen machen wird für solche, die nicht passend gekleidet sind. Deshalb müssen jene von uns, die von Christus schon berufen wurden, tätige Mitglieder seiner Kirche zu sein, anerkennen, wie gut Gott zu uns gewesen ist, und dafür sorgen, dass wir jeden Tag zur Feier erscheinen und alles, was wir können, auch tun, um die Frohe Botschaft zu verkünden. Manchmal müssen wir die Getauften ermutigen, mehr zu tun und ihren Glauben ernster zu nehmen. Wir sind nicht dazu berufen, mittelmäßig zu sein; sondern wir sind dazu berufen, Heilige zu sein, und wir alle wollen dabei sein, wenn die Gäste einziehen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, ich danke dir für die Einladung, dein göttliches Leben als einer der deinen zu teilen. Ich danke dir, dass du einer wie ich geworden bist, so dass ich eins mit dir werden kann. Lass mich dieses große Geschenk des Glaubens, das du mir frei zum eigenen Wohl anbietest, immer in Ehren halten. Hilf mir, die Frohe Botschaft zu verkünden und alle Seelen, die du mir anvertraut hast, in ihre himmlische Heimat zu führen.

Vorsatz:   Heute Abend werde ich mit meinem Ehepartner oder einem anderen Familienmitglied beten.

Archiv

Tägliche Meditationen