Tägliche Meditationen
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Samstag,
13. Oktober 2007

Treue Mutter

Samstag der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

P. Christopher Scroggin LC

Lk 11,27-28
Als Jesus das sagte, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat. Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Einführendes Gebet:   Herr und Vater aller Menschen, ich komme heute zu dir mit einem lebendigen Glauben. Ich will dein Wort hören und es in meinem Leben so in die Tat umsetzen wie Maria, meine Mutter, das in ihrem Leben getan hat. Ich weiß, dass dir das gefällt, und wie dein Sohn will ich alles tun, um dir in meinem Leben zu gefallen.

Bitte:  Herr Jesus, lehre mich, auf meine eigenen Pläne, meine Art zu denken und meinen Eigenwillen zu verzichten, damit ich in allem deinen Willen von ganzem Herzen erfüllen kann.

1. Beleidigung oder Lob. Wenn wir dieses Evangelium lesen, könnten wir uns fragen, ob Jesus hier seine Mutter respektlos behandelt. Wenn wir aber tiefer hinschauen, können wir schnell sehen, dass Jesus seine Mutter für ihre Treue zu Gottes Wort in ihrem ganzen Leben preist. Niemand hörte jemals aufmerksamer auf Gottes Wort als Maria. Sie „bewahrte alles in ihrem Herzen und dachte darüber nach” (Lk 2,10).

2. Marias Treue. Maria war immer treu: vom Ja, das sie Gabriel an jenem Tag in Nazareth gab bis zu dem Ja, das sie am Fuße des Kreuzes ihres Sohnes gab. Sie war auf radikale Weise offen für Gottes Willen in ihrem Leben und sie bemühte sich mit aller Kraft, diesen Willen in die Tat umzusetzen. Sie verstand ihn nicht immer, fand aber im Gebet und im vollen Vertrauen auf Gott die Kraft, ihr Leben dem Plan Gottes anzupassen. Das macht sie wahrhaft groß.

3. Sie ist auch meine Mutter. Maria ist auch meine Mutter und es liegt ihr viel daran, dass es mir geistlich gut geht. Das Wissen, dass wir eine so große Fürsprecherin bei Gott haben, sollte für uns eine Quelle großen Trostes und großer Kraft sein. Die Worte des heutigen Evangeliums sollten uns eine Bestätigung dafür sein, dass Maria ihrem Sohn ganz eng verbunden ist und dass sie darum uns in allen Nöten helfen kann. „Hab keine Angst. Bin ich nicht bei dir, ich, deine Mutter?” (Worte unserer lieben Frau an den heiligen Juan Diego). Legen wir also unsere Hand in Marias Hand und gehen mit ihr an jedem Tag. Sie wird uns nach dem Bild ihres geliebten Sohnes formen.

Gespräch mit Christus:  Jesus, ich danke dir für das wunderbare Geschenk deiner Mutter. Wie du in Nazareth, so will auch ich mein Leben in der Gegenwart einer so großartigen Mutter leben und von ihr lernen, wie man ein echter und treuer Jünger von dir wird.

Vorsatz:   Ich will heute ein Gesätz des Rosenkranzes beten und darin betrachten, wie eng das Leben unseres Herrn mit Maria verbunden war.

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