Tägliche Meditationen
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Dienstag,
14. April 2020

Echte und falsche Zeugen

Dienstag der Osteroktav

Anton Stehmer

Mt 28,8-15
Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten, verließen sie sogleich das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen. Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt. Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, dass dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.

Einführendes Gebet: Jesus, du bist auferstanden! Ja, du bist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

Bitte: Herr, stärke meinen Auferstehungsglauben und hilf mir, täglich aus ihm zu leben.

1. Echte Zeuginnen der Auferstehung. Die Sehnsucht nach Jesus trieb die beiden Frauen mit Namen Maria zum Grab – noch vor der Morgendämmerung. Als sie ankamen, erschütterte den Ort ein gewaltiges Erbeben und ein Engel wälzte den schweren Stein vom Zugang des Grabes weg. Die Wächter fielen vor Angst wie tot zu Boden. Der Engel sprach die Frauen an: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag. Dann sandte er sie aus, den Jüngern die frohe Botschaft zu bringen. Voll Furcht und Freude eilten sie zu den Jüngern als erste Zeugen der Auferstehung Jesu.

2. Der auferstandene Jesus festigte ihren Glauben an die Auferstehung. Auf dem Weg zu den Jüngern offenbarte sich ihnen der auferstandene Herr. Jesus gab ihnen eine konkrete Botschaft für die Jünger. Sie wollten Jesus festhalten, um bei ihm zu bleiben. Sie begriffen noch nicht, dass der auferstandene Herr immer bei ihnen sein würde. Der Herr festigte ihren Glauben an die Auferstehung.

3. Falsche Zeugen sind nicht logisch. Während die Frauen unterwegs waren, kamen die Wächter wieder zur Besinnung, liefen zu den Hohepriestern und berichteten alles. Diese begriffen ganz klar, was für eine Wirkung diese Nachricht haben würde. Darum bestachen sie die Wächter mit viel Geld und ließen ein Gerücht verbreiten, das ganz vernünftig klang, aber völlig unlogisch war. Dem Zeugnis der Christen für die Auferstehung Jesu stehen immer falsche Zeugen und böse Gerüchte gegenüber. Aber die Wahrheit kommt doch ans Licht.

Gespräch mit Christus: Jesus, wenn ich Zeugnis für dich ablege, spüre ich auch Gegenwind. Doch ich will mich davon nicht abschrecken lassen. Du bist auferstanden und ich will es weiter bezeugen.

Vorsatz: Feiere heute ein Fest für alle Zeugen der Auferstehung (lies Hebräer Kapitel 11 bis 12,3).

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