Tägliche Meditationen
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Freitag,
7. März 2014

Warum fasten?

Freitag nach Aschermittwoch
Hl. Perpetua und Felizitas, Märtyrerinnen

P. Alex Yeung LC

Mt 9,14-15
Da kamen die Jünger des Johannes zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten? Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten.

Einführendes Gebet:  Herr, du weißt, wie sehr ich dich brauche und wie sehr ich in allem von dir abhängig bin. Du kennst meine Schwächen und meine Fehler. Ich setze meine ganze Hoffnung auf deine Liebe und Barmherzigkeit. Ich will auf deine Macht, auf dein Versprechen und auf deine Gnade jeden Tag vertrauen. Ich möchte dir heute mit deiner Hilfe auf dem Kreuzweg voll Liebe und Großzügigkeit nachfolgen, um dir immer näher zu kommen.

Bitte: Herr, lehre mich, das Opfer als Weg der Sühne und Reinigung gerne anzunehmen.

1.  Mit Christus leiden. Jesus sagte, dass die Zeit kommen würde, in der seine Jünger fasten werden. Jetzt, da der Herr in Herrlichkeit zu seinem Vater heimgekehrt ist, liegt es an uns, seine Botschaft der Liebe Gottes weiterzutragen. „Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt” (Kol 1,24), wie der heilige Paulus sagt. Wir verbinden uns mit Christus, um ihn nachzuahmen und erwarten von ihm und für die anderen Gnaden zu erwerben. Jedes christliche Leben muss von einem gesunden Geist des Opfers und der Selbstverleugnung erfüllt sein.

2. Körperlicher und geistiger Hunger. Der Hunger, den wir haben, wenn wir fasten, ist ein Symbol für den tieferen geistigen Hunger, den wir nach Gott und dem Himmel haben sollten. Diese Welt macht uns oft allzu bequem, und wir vergessen schnell, dass sie nicht unser letztes Zuhause ist. Wir sind Pilger in einem fremden Land, weit weg von unserem letzten Ruheplatz. Der echte Christ sehnt sich voll Hoffnung nach dem Himmel, wo er für immer bei Gott sein wird und ewiges Glück erfährt. Er weiß, dass alles Gute, was wir in dieser Welt erfahren, nur ein Schatten ist im Verhältnis zu den wunderbaren Dingen, die Gott für die vorbereitet hat, die ihn lieben (vgl. Röm 8,28).

3. Durst nach Seelen. Vom Kreuz herab sagte Jesus: „Mich dürstet”. Das war sein Durst nach der Versöhnung aller Menschen mit dem Vater. Es war der Durst nach Seelen, danach, dass sie umkehren und Gott lieben und den Weg in sein himmlisches Reich finden mögen. Das freiwillige Opfer und die Selbstverleugnung, aufgeopfert für die Bekehrung der Herzen der anderen, bringt ihnen die Gnade, die sie brauchen, um sich zu ändern und zu Gott umzukehren. Niemand kann sich selbst bekehren, und niemand, der in schwerer Sünde lebt, kann sich die Gnade Gottes verdienen. Darum müssen wir durch unser stellvertretendes Gebet und Opfer für die anderen eintreten, damit sie die übernatürliche Gnade bekommen, die sie brauchen, um ihre Hindernisse zu überwinden. Der größte Akt der Nächstenliebe, den wir bringen können, und die größte Freude, die wir erfahren können, ist die Rettung einer Seele für Gott. Wie viele Seelen warten auf unser Gebet und Opfer?

Gespräch mit Christus: Herr, hilf mir, großzügig und voll Freude Opfer zu bringen, denn ich weiß ja, dass das Opfer mich mehr mit dir verbindet und dass es die Bekehrung so vieler Seelen bewirkt, die du geliebt hast und für die du gestorben bist.

Vorsatz:  Ich will an eine Person denken, von der ich glaube, dass sie Gottes Gnade braucht, und für sie heute meine Gebete und Gedanken darbringen.

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