Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
4. Oktober 2018

Freunde Jesu, Zeugen für die Menschheit

Hl. Franziskus von Assisi, Ordensgründer
Gedenktag

Hl. Aurea OSB, Äbtissin
Hl. Franz Xaver Seelos CSsR

Br. Daniel Flores Mondragon LC

Lk 10,1-12
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

Einführendes Gebet: Hier bin ich Herr. Ich habe so vieles im Kopf und auf dem Herzen, so viele Sorgen, Zerstreuungen und Pläne. Ich gebe sie dir alle. Nimm du sie alle an. Ich liebe dich! Erneure du bitte meine Liebe. Ich danke dir, dass du mich nie im Stich gelassen hast und dass du es nie tun wirst. Hilf mir, nicht der Routine zu verfallen, damit ich diese Momente mit dir mit Leidenschaft leben kann.

Bitte: Jesus, gib mir den Mut und die nötige Stärke, dein echter Zeuge zu sein.

1. Arbeiter für seine Ernte sein. Wer sind diese Arbeiter, um die wir bitten sollen? Priester und Ordensfrauen? – Ja, vielleicht, aber nicht nur! Der heilige Johannes Paul II. sprach zu den Legionären Christi und den Mitgliedern des Regnum Christi mit den Worten von Katharina von Siena: "Wenn ihr seid, was ihr sein sollt, dann werdet ihr die ganze Welt Feuer fangen lassen." Diese Worte gelten für jeden Christen. Jeder Getaufte hat die Berufung, allen Menschen die Frohe Botschaft zu verkündigen, gelegen oder ungelegen, und so Licht für seine Mitmenschen und Salz für die Erde zu werden.Gott um Arbeiter zu bitten, heißt auch, bereit zu sein, einer von ihnen zu werden, wenn er mich dazu beruft, ob es mir schwerfällt oder nicht.

2. Schafe mitten unter den Wölfen. Jesus ist realistisch, ehrlich und direkt: Es ist nicht einfach, es ist nie einfach gewesen und es wird auch nie einfach sein. Die Welt bietet Unmengen von Möglichkeiten, untreu zu sein. Tausende von Abwegen, die "eigentlich nicht so schlecht sind", weil "jeder es so macht" oder weil "es heutzutage so gemacht wird". Er bittet mich, treu zu sein und zu widerstehen. Darüber hinaus sagt er mir sogar, dass ich meine Sicherheiten aufgeben soll, damit Er meine einzige Sicherheit werden kann.

3. Zeugen für die Menschheit. Mein Leben soll ein prophetisches Zeichen für meine Mitmenschen sein. Am Anfang des Christentums sagte man: "Seht, wie sie einander lieben" und nicht: "Schau, was für gute Expansionspläne" oder "Was für ein gutes Ressourcen- und Personalmanagement sie haben". Mein Leben soll ein beredtes Zeugnis dafür sein, was Christsein bedeutet. Dafür braucht man viel Kohärenz und Demut. Mein Leben muss sich dadurch auszeichnen, dass es mit Christi Fühlen, Wollen und Handeln übereinstimmt.

Gespräch mit Christus: Herr, ich bitte dich, lass mich wie der heilige Franz von Assisi ein Werkzeug deines Friedens und deiner Liebe unter den Menschen sein. Gib mir die Gnade, mich von der Welt und auch von mir selber loslösen zu können. Ich will mich ganz dir und meinen Mitmenschen hingeben.

Möglicher Vorsatz: Heute werde ich ein Opfer für die Kirche darbringen und dabei darum bitten, dass jedes Mitglied konsequent seinen Glauben lebt.

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