Tägliche Meditationen
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Dienstag,
28. Februar 2023

Vater unser

Dienstag der ersten Woche der Fastenzeit

P. Štefan Kavecký LC

Mt 6,7-15
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Einführendes Gebet: Zu Beginn meiner Meditation, möchte ich ganz langsam, bewusst und mit dem Herzen das Vaterunser beten.

Bitte: Vater, bitte stärke mein Vertrauen auf dich.

1. Euer Vater. Es wird viel von den Vaterwunden gesprochen, die Figur des Vaters wird unter Vorbehalt und Verdacht gestellt. Hören wir kurz hin, was es in mir bewirkt, wenn ich mich als Sohn, als Tochter des himmlischen Vaters betrachte? Bewirkt es in mir die Zuversicht, dass ich nicht alles allein meistern muss? Bin ich dadurch fähig, trotz der Lücken in meinem Leben in Frieden zu leben?

2. Er weiß, was ihr braucht. Habe ich den "Mut zur Lücke"? Zum Beispiel beim Verstehen des Lebens, in der materiellen Not? Denke ich, dass erst einmal alle Umstände passen müssen, bevor ich innerlich zur Ruhe kommen kann? Die Umstände oder die inneren Stimmen, welche uns daran erinnern, dass wir dies oder jenes brauchen, plagen uns manchmal sehr und machen Lärm. Wir verlieren die Ruhe. Versuchen wir, uns den Händen des Vaters anzuvertrauen. Ruhen wir in der Gewissheit, dass ER weiß, was wir brauchen.

3. Noch ehe ihr ihn bittet. ER weiß, was wir heute brauchen und ER sieht, was wir noch in der Zukunft alles brauchen werden. Wenn wir ihm sagen, was wir brauchen, tun wir das nicht, um ihn darüber zu informieren, sondern um ihm zu sagen, dass wir in dieser Situation mit ihm rechnen. Wir erinnern uns selbst daran, dass ER unser Vater ist. Seien wir uns, noch ehe wir ihn bitten, dessen bewusst, dass wir mit unserem Gebet Vertrauen ausdrücken.

Gespräch mit Christus: Vater, es fehlt mir so viel, oft wage ich nicht einmal, daran zu denken, was mir alles fehlt, weil ich nicht mehr daran glaube, dass Situationen, Umständen sich ändern können. Bitte, schau auf mein Leben. Ich rechne mit dir, ich vertraue dir alles an. Du bist mein Vater, erlaube mir, in Frieden zu leben.

Vorsatz: Ich werde meinem himmlischen Vater ganz bewusst meine Sorgen überlassen.

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