Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
10. April 2019

"Die Wahrheit wird euch befreien"

Mittwoch der fünften Woche der Fastenzeit

P. Alejandro Espejo Silva LC

Joh 8,31-42
In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien. Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus. Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei. Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet. Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so handeln wie Abraham. Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt. Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott. Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt.

Einführendes Gebet: Guter Vater, ich komme und trete heute mit offenem Herzen vor dir hin, um die Worte deines Sohnes zu hören.

Bitte: Herr Jesus Christus, ich will frei sein. Hilf mir, in deinem Wort zu bleiben. Stärke meinen Glauben, um niemals an dir zu zweifeln.

1. Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Jesus nennt sich Gott, und dafür legen sein Leben und seine Werke Zeugnis ab. "An mich sollt ihr glauben, in meinem Wort sollt ihr bleiben". Aber die Welt hat auch ein Wort über Jesus zu sagen: "Er ist ein Mythos, eine Farce, einfach ein Moralprediger, ein guter Meister". Wem glauben wir? – Wir wollen Jünger sein, an seinem Wort festhalten, seine Wahrheit erkennen! Jünger Christi leben frei, sie sind keine Sklaven.

2. Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. Jesus wirft den Pharisäern ihre größte Sünde vor: ihren Unglauben. Und weil sie nicht glauben, sind sie noch Sklaven des Gesetzes. Sie lehnen die Gnade ab und können, obwohl sie es wollen, kein gerechtes Leben führen. Die Sünde ist wie ein Schneeball, der einen Abhang hinabrollt, zu einer Lawine anwächst und alles umstürzt, was man aufbaut. Die Pharisäer versuchen, die Lawine mit ihren eigenen Kräften zu stoppen, ihre Probleme und Fehler zu lösen, doch ohne Erfolg, und sie bleiben an die Sünde gekettet.

3. Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei. Nur Jesus, der Retter, kann diese Lawine stoppen, nur er kann uns erlösen und uns frei machen. Die Bedingung ist, dass wir an ihn glauben, dass wir diese freie Gnade offen annehmen, und das bedeutet zu glauben, dass er wahrer Gott und wahrer Mensch ist; zu glauben, dass er der Gesandte des Vaters ist; alles zu glauben, was er uns lehrt und danach zu handeln. Wir wollen frei sein, um ihn zu lieben. Er hat uns geschaffen, um ihm in Freiheit zu lieben, nicht allein aus Pflicht, sondern aus Dankbarkeit für unsere Erlösung.

Gespräch mit Christus: Heiliger Geist, du Gast meiner Seele, komm und schenke mir die Gnade eines stärkeren Glaubens an Jesu Macht gegen meine Sünde. Im Namen Jesu bitte ich dich heute, Vater, befreie mich von meiner Sünde. Im Namen Jesu sage ich mich von meiner Sünde los und gebe es auf, allein und mit meiner eigenen Kraft gegen sie anzukämpfen. Jesus, rette du mich!

Möglicher Vorsatz: Ein Vaterunser beten und darum bitten, dass Gott unseren Glauben stärke.

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