Tägliche Meditationen
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Samstag,
8. Oktober 2016

Die Mutter Jesu ehren

Samstag der Siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Simeon von Jerusalem

Anton Stehmer

Lk 11,27-28
In jener Zeit, als Jesus zum Volk redete, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat. Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Einführendes Gebet: Jesus, du bist wahrer Gott, aber auch wahrer Mensch, und als solcher bist du ganz der Sohn deiner Mutter – welch eine tiefe Beziehung muss zwischen euch geherrscht haben. Danke, dass du uns Maria zur Mutter gegeben hast.

Bitte: Jesus, hilf mir, die Schönheit deiner Mutter tiefer zu erkennen.

1. Selig die Frau, deren Leib dich getragen! Was die Frau gesagt hat, war richtig. Die Mutter Jesu verdient es, geehrt zu werden. Maria war im Plan Gottes keine "Leihmutter", so als ob sie sich des Kindes zu entledigen gehabt hätte oder ihr Dienst nur ein äußerlicher gewesen wäre. Nein, nein, nein! Maria ist wahre Mutter Jesu, Mutter des Sohnes Gottes. Nur durch ihr "Ja" konnte Gott Mensch werden. Jesus und Maria sind ein Fleisch und ein Blut! Jesus ist wahrer Sohn Marias, damals, heute und in Ewigkeit.

2. Selig, wer Vater und Mutter ehrt. Und Jesus ehrt seine Mutter, denn er selbst hat geboten: "Du sollst Vater und Mutter ehren." Auch die Geschichte zeigt uns, dass Jesus seine Mutter in der Kirche ehrt und dass er sie in den beiden letzten Jahrhunderten so stark aufleuchten ließ wie nie zuvor (La Salette, Lourdes, Fatima,…). Als Glieder der Kirche wollen wir die Mutter Jesu von Herzen anrufen und ehren.

3. Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen. Jesus widerspricht nicht der Frau, sondern zeigt auf, worin die wahre Größe seiner Mutter liegt. Seine Mutter war eine gute Zuhörerin. Sie dachte Tag und Nacht über seine Worte nach, um in immer tieferer Gemeinschaft mit ihm selbst zu leben. Sie war stets bereit, sein Wort in die Tat umzusetzen. Darin besteht ja das Glück des Menschen, im Hören und Befolgen des Wortes Gottes. Darum müssen wir uns Zeit nehmen, um zuzuhören. Nicht das Befolgen kommt zuerst, sondern das Hören. Lernen wir von Maria!

Gespräch mit Christus: Herr, lass mich wie deine Mutter dein Wort hören und befolgen.

Möglicher Vorsatz: Heut spreche ich mit Maria über ein Sache, die mir am Herzen liegt.

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