Samstag,
6. Oktober 2018
Die wahre Freude
Samstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Bruno der Kartäuser, Ordensstifter
Adalbero,
Bischof
Hl. Renatus, Bischof
Hl. Romanus, Bischof
Br. Daniel Flores Mondragon LC
Lk 10, 17-24
In jener Zeit kehrten die Zweiundsiebzig zurück und berichteten voll Freude: Herr,
sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan
wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu
treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht
darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet
sind. In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr
des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart
hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer
der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn
offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen
sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es
nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Einführendes Gebet: Herr, hier bin ich mit allem, was ich habe und was ich bin. Ich komme voll Freude zu dir, weil du mein bester Freund bist. Ich danke dir für die unendlichen Gaben, mit denen du mich beschenkt hast, vor allem für das Geschenk deiner Mutter. Sie ist immer bei mir. Sie begleitet mich und sorgt für mich, und vor allem formt sie in mir ein Herz wie das deine.
Bitte: Jesus, erneuere in mir die Freude über meine Freundschaft mit dir.
1. Die Freude der Jünger. Die Jünger kehrten voll Freude zurück, weil der Herr große Taten durch sie vollbracht hatte. Er entgegnete ihnen aber, dass sie sich eher freuen sollten, weil ihre Namen im Himmel verzeichnet sind. In diesem Punkt ist Maria ein großes Beispiel für uns. Sie erkannte das Wirken Gottes in ihrem Leben. Sie gab ihm den allerersten Platz als sie ihr "fiat" (es möge geschehen) sagte. Sie wusste, dass sie nicht aufgrund eigener Verdienste, sondern aufgrund Gottes reicher Gnade groß war, da er ihren Namen im Himmel verzeichnen wollte.
2. Die Freude Jesu. Er rief diese Worte laut aus und freute sich, weil Gottvater Männer und Frauen auf der Erde gefunden hatte, die klein genug und würdig waren, von ihm die Geheimnisse des Reiches zu erfahren. Es freute und freut ihn immer wieder, offene Herzen zu finden, Herzen, die bereit sind, seine Liebe zu empfangen und ihr zu entsprechen. Ich könnte mich jetzt fragen, wie oft ich zu Jesus komme und wie oft ich in diesen Momenten, in denen ich ihn besuche, nur mein eigenes Glück suche oder nur meine Ruhe haben will. Wie oft versuche ich wirklich, ihn glücklich zu machen und darauf hinzuwirken, dass sich meine Beziehung zu Christus nicht um mich, sondern um ihn dreht?
3. Meine Freude. Ich bin auch selig, weil Christus so vieles in meinem Leben vollbracht hat, vor allem aber, weil er in meinem Leben ist. Oftmals merke ich nicht, wie reich ich beschenkt worden bin. Herr, hilf mir! Öffne meine Augen, damit ich jedes Geschenk, das du mir gibst, wirklich nutzen kann. Das vielleicht größte Geschenk ist seine Mutter Maria. Sie ist ein sicherer und unfehlbarer Wegweiser zur Heiligkeit und zur Einheit mit Jesus.
Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir für alle deine Gnaden, für deine Mutter, für deine unendliche Liebe zu mir. Ich bitte dich, gib mir ein großzügiges und dankbares Herz, um dir alles zu geben, worum du mich bittest, damit ich von deinen großen Taten in meinem Leben singen kann.
Möglicher Vorsatz: Heute werde ich mit jemandem die Freude teilen, ein Freund Jesu zu sein.