Tägliche Meditationen
X

Mittwoch,
12. September 2018

Jesu Lehre

Mittwoch der dreiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Mariä Namen (Marion)
Hl. Guido
Hl. Degenhard

Ilka Haiberger

Lk 6,20-26
In jener Zeit richtete Jesus seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.

Einführendes Gebet: Lieber Jesus, mit den Seligpreisungen hast du die Welt auf den Kopf gestellt. Du hast uns damit eine Lehre gegeben, die unserem menschlichen Streben entgegensteht. Das ist schwierig für mich.

Bitte: Herr, öffne mein Herz und stärke mich, damit ich lernen kann, deinen Worten entsprechend zu leben! Hole mich aus meiner Komfortzone heraus und lass mich heilig werden!

1. Meine Träume, meine Ziele. In letzter Zeit denke ich öfters an meine Jugendträume zurück. Ich träumte von einem großen eigenen Haus mit allerlei Luxus und großem Swimmingpool im Garten. Dieses Ziel scheint immer unerreichbarer. Realistisch gesehen, werde ich es wohl nie erreichen. Wie so viele andere Ziele und Träume. Und wie reagiere ich darauf? Daran könnte ich verzweifeln!? In diese Stimmung fällt der Satz: "Weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten." Jesus sagt mir, wie unwichtig weltlicher Reichtum ist. Was ist schon das irdische Leben im Vergleich zur Ewigkeit im Himmel? Wer weiß, was für ein Trost mich im Himmel einst erwartet?

2. Was ist die größere Wirklichkeit? Jesus stellt das Diesseits dem Jenseits gegenüber. Die Hungrigen werden satt werden, die Weinenden werden lachen, den Armen wird das Reich Gottes gehören. Im Jenseits wird vieles komplett anders sein als hier. Es wird sicherlich eine große Überraschung sein, wenn wir wirklich sehen und begreifen, wie das ewige Leben im Himmel ist. Wir werden satt sein, lachen und unsagbar glücklich sein!

3. Worauf kommt es an? Es kommt darauf an, Jesus zu folgen, sein Jünger zu sein. Wenn wir dann um seinetwillen ausgeschlossen und gemobbt werden, nennt uns Jesus selig. Er sagt uns, wir sollen uns deswegen freuen und jauchzen! Unglaublich. Das setzt echte Heiligkeit voraus!

Gespräch mit Christus: Lieber Jesus, die Seligpreisungen gelten als Herzstück deiner Lehre. Ich kenne die Worte und doch sind sie mir fremd. Immer wieder falle ich in die Denk- und Lebensweise des "alten Menschen" zurück. Lass mich immer wieder neu umkehren zu dir, zu deinen Worten, zu deiner Herrlichkeit!

Möglicher Vorsatz: Ich nehme mir fest vor, spätestens jeden Sonntag in bewusster Weise mein Herz wirklich neu an Jesus auszurichten und festzumachen.

Archiv

Tägliche Meditationen