Tägliche Meditationen
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Sonntag,
3. Dezember 2006

Der Countdown läuft: noch 23 Tage bis zur Geburt Christi

1. Adventsonntag
”Ad te levavi”

Matthew Reinhardt, Gottgeweihtes Mitglied der Bewegung Regnum Christi

Lk 21,25-28,34-36
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen. Wenn das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe. Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht, so wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen. Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.

Einführendes Gebet:   Himmlischer Vater, ich komme zu dir, um ein paar Minuten mit dir zu verbringen, um dir nah zu sein. Du weißt, wie sehr ich deine Gegenwart und deine Gnade in meinem Leben brauche. In dieser Zeit des Gebets ist es mein einziger Wunsch, dir am Sonntag, der dir gehört, die Ehre zu geben. Heute, Herr, bin ich mit der ganzen Kirche verbunden, denn heute beginnt die Adventszeit, in der wir uns auf dein Kommen am Weihnachtsmorgen als ein kleines Kind vorbereiten.

Bitte:  Herr, bereite mein Herz vor auf Weihnachten.

1.  Die Welt damals und heute.   Bestürztheit, Ratlosigkeit und Angst: so könnte man die Haltung der Nationen und Menschen in der Welt von heute beschreiben. Als Christus vor 2000 Jahren auf die Erde kam, fand er eine ähnliche Lage vor: Die Welt, entfernt von Gott und voller Angst. Zur Zeit Christi lebten viele Menschen ein bedeutungsloses Leben, weil Gott seinen Sohn noch nicht in die Welt gesandt hatte. Heute, wie damals, lebt die Welt so, als ob Christus nie auf die Erde gekommen ist. Ist also alle Hoffnung umsonst? Natürlich nicht! Christus ist unsere Hoffnung!

2.  Christus kommt.   „Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen.” Im Advent und an Weihnachten geht es vor allem darum: Christus kommt auf die Erde, um uns Hoffnung zu schenken. Als Gott in unsere Welt geboren wurde in einer armseligen Höhle in Bethlehem, war es kalt und ruhig und der Nachthimmel war voller Sterne. Der Allmächtige kam in unsere Welt als ein kleines, armes und unschuldiges Baby und er wurde allein von seiner Mutter, seinem Vater und ein paar Tieren angebetet. Ja, dieses Kind ist der Grund unserer Hoffnung, einer unendlichen Hoffnung, denn der unendliche Gott schenkt uns seine nie endende Liebe.

3.  Prüfung des Herzens.   Überraschungen können angenehm sein, wie eine unerwartete Geburtstagsfeier oder der nicht mehr erhoffte Geschäftsabschluss. Sie können aber auch unangenehm sein, wie ein unvorhergesehener Autounfall. Wird mich Weihnachten dieses Jahr überraschen? Die gute Nachricht ist, dass ich weiß, dass Weihnachten in 23 Tagen ist. Christus sagt uns: Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht. Die Adventszeit ist dazu da, dass wir aufwachen und Christus in unserem Leben erkennen. Wir müssen unsere Herzen für sein Kommen am frühen Weihnachtsmorgen vorbereiten, damit er in uns einen Platz vorfindet, wo er willkommen und geliebt ist. Christus ist die Ursache und der Sinn dieser Weihnachtszeit!

Gespräch mit Christus:  Herr, hilf mir in dieser Adventszeit, die heute beginnt, mich und alle um mich herum vor allem auf das wirkliche geistige Weihnachten vorzubereiten. Ich weiß, dass das eine sehr geschäftige Zeit ist. Hilf mir, mich vor allem auf das Wesentliche zu konzentrieren ‐ auf deine Geburt in unseren Herzen.

Vorsatz:   Ich will etwas machen, das mich und die Meinen daran erinnert, dass wir im Advent sind und uns somit auf Weihnachten vorbereiten: zum Beispiel einen Adventskranz, oder einen Adventskalender.

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