Donnerstag,
3. Mai 2018
Jesus möchte mein Weg, meine Wahrheit und mein Leben sein
Fest
Hll. Apostel Philippus und Jakobus d. J.
Hl. Alexander I., Papst
Hl. Philipp von
Zell, Einsiedler
Ellen Charlotte Petermann
Joh 14,6-14
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater
erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater;
das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt,
Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du
nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht
aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin
und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! Amen, amen, ich sage euch:
Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere
vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der
Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.
Einführendes Gebet: Jesus, du machst mir das beste Angebot für mein Leben. Wenn ich dir folge, deinem Weg, und in dir die Wahrheit erkenne, werde ich direkt zum Vater gelangen, zum ewigen Leben in ihm.
Bitte: Jesus, schenke mir eine tiefe Erkenntnis, die mein Leben verändert.
1. Auf dem Weg, Hand in Hand mit Jesus. Interessanterweise sagt Jesus nicht: "Ich zeige euch den richtigen Weg." Oder: "Ich kenne den richtigen Weg zum Vater!" Nein, er sagt: "Ich bin der Weg." Damit beantwortet er ganz klar die Frage nach der Erlösung. Er ist es, den wir brauchen, um beim Vater anzukommen. Jesus ist der Weg, die Brücke zum Vater, die einzige Sicherheit, der Weg in eine lebendige Beziehung mit Gott. Das Wunderbare daran ist, dass ich niemals allein bin auf diesem Weg, dass er immer bei mir ist, dass wir gemeinsam gehen, Hand in Hand.
2. Der Schlüssel zur Wahrheit. Jesus hält den Jüngern keinen Vortrag über die Wahrheit. Er sagt: "Ich bin die Wahrheit." Und wenn Jesus sich als die Wahrheit bezeichnet, offenbart er sich als Gott. In Jesus wird die Wahrheit über Gott greifbar, sichtbar, erkennbar. In ihm hat sie ein Antlitz gewonnen. Er ist sozusagen die verkörperte Wahrheit über Gott. Insofern ist die höchste Wahrheit nicht aus eigener Kraft erlernt, anerzogen oder trainiert, sondern primär ein Geschenk in der Person Jesu Christi. Er möchte meine Wahrheit sein.
3. Das unverdiente Geschenk Gottes – das ewige Leben. Jeder Mensch, mit Ausnahme von Jesus und Maria, wurde mit der Ursünde geboren. Um uns aus dieser Tragik zu erlösen, hat Jesus sein Leben hingegeben, damit wir in ihm neues Leben empfangen können in der Taufe. Neues Leben, und damit ist das geistige Leben gemeint. Es geht darum, in ihm eine neue Identität anzunehmen: Christus. Ich bin wertvoll, erlöst und gerechtfertigt. Jesus Christus will mein Leben sein. Etwas Großartigeres gibt es gar nicht! Womit habe ich das nur verdient?
Gespräch mit Christus: Jesus, wie oft, habe ich dich verraten, war dir untreu und egoistisch. Du schenkst mir mein Leben, jeden Tag neu, und wie oft werfe ich dir alles vor die Füße, weil meine Vorstellungen anders sind, als deine Pläne. Bitte verzeih mir!
Möglicher Vorsatz: Heute werde ich aufschreiben, für welche Dinge ich Jesus in meinem Leben dankbar bin.