Tägliche Meditationen
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Samstag,
15. Mai 2021

Kein anderer Name

Samstag der sechsten Woche der Osterzeit

P. Georg Rota LC

Joh 16,23b-28
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Amen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben. Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist. Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde. An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

Einführendes Gebet: Vater, ich öffne dir mein Herz und bekenne, dass du der gute Vater bist, der mir gute Dinge gibt! Vater, danke, dass du mich kennst und trotzdem wahrhaft liebst!

Bitte: Vater, sende mir deinen Heiligen Geist!

1. Im Namen Jesu! Es gibt keinen anderen Namen, der so machtvoll ist: Jesus, Jesus, Jesus! Fällt es mir schwer, diesen Namen auszusprechen? Spreche ich lieber vom "lieben Gott", oder vom "Herrn" oder von "Christus". Warum kommt mir dieser salbungsvolle Name so schwer über die Lippen? Vielleicht sollte ich üben, seinen Namen öfter, langsam und laut auszusprechen: "Jesus… Jesus… Jesus."

2. Bittet im Namen Jesu! Es gibt keinen anderen Namen, in dem wir besser bitten können. Wenn wir etwas von Gott erbitten, dann sollen wir diese Bitte stets im Namen Jesu formulieren: Im Namen Jesu bitte ich um… - Die liturgischen Gebete schließen gerne mit der Formel "durch Christus, unsern Herrn", was nichts anderes ist als: "das erbitten wir im Namen Jesu". Aber warum eigentlich in seinem Namen bitten? – Weil Jesus dann derjenige ist, der sich um unsere Bitte kümmert. Er macht sich diese Bitte zu eigen, sorgt dafür, dass alles zu unserem Allerbesten in Erfüllung geht.

3. Freude im Namen Jesu. "Es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde." Der Name Jesu gewährt uns Zugang zum Vater. Der große und ferne Gott wird auf einmal für uns kleine Menschen zugänglich – durch Jesus. Er ist die Brücke zum Vater; Es gibt keinen anderen Namen, durch den wir Gott so nahe kommen, ja, in sein Innerstes eintreten können. Wenn es Freude bringt, Gott nahe zu sein, dann bringt der Name Jesus uns Freude.

Gespräch mit Christus: Sprich gefühlte 25-mal langsam und laut den Namen "Jesus" aus.

Vorsatz: Ich will von heute ab öfter "Jesus" und seltener "lieber Gott" sagen.

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