Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
6. September 2017

Jesu Liebe im Alltag

Mittwoch der zweiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Magnus OSB, Apostel des Allgäus
Hl. Theobald, OFM
Hl. Gundolf von Metz, Bischof

Br. Valentin Schmidts LC

Lk 4,38-44
In jener Zeit verließ Jesus die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen. Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie. Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle. Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wussten, dass er der Messias war. Bei Tagesanbruch verließ er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen. Er sagte zu ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden. Und er predigte in den Synagogen Judäas.

Einführendes Gebet: Jesus, ich liebe dich, denn du liebst mich, ohne dass ich es verdient hätte. Lass mich deine Liebe jetzt noch mehr erfahren, damit ich großzügiger darauf antworten kann.

Bitte: Herr, gib mir bitte eine tiefere Liebe zu den Menschen in meinem Umfeld!

1. Die Schwiegermutter Petri. Jesus predigte zuerst von der Erlösung, von seiner Liebe… aber dann handelt er auch ganz konkret. Er heilt die Schwiegermutter des Petrus, und das einfach, weil er ihr begegnet und ihr in ihrem Leid seine Liebe zeigen wollte. Ist die Liebe für mich vielleicht oft noch abstrakt, rein theoretisch oder liebe ich diese und jene Person, die Gott mir in meinem Leben auf den Weg stellt, auch selbstlos und auf konkrete Weise?

2. Als die Sonne unterging… Nach seiner Predigt am Morgen war Jesus wieder für die Menschen da und heilte stundenlang, wohl bis spät in die Nacht. Hier zeigt sich das Ausmaß seiner Liebe, die keine Grenzen kennt, sondern sich auch dann hingibt, wenn Erschöpfung sich breitmacht. Er sieht die vielen Menschen und sein Herz ist so voller Barmherzigkeit, dass er gar nicht anders kann, als sie zu heilen.

3. Dazu bin ich gesandt. Am frühen Morgen macht sich Jesus auf den Weg in die anderen Städte. Nach der gestrigen Anstrengung macht er unermüdlich weiter, denn er weiß sich vom Vater gesandt, allen die Botschaft seines Reiches zu verkünden. Er trägt ein Feuer in sich, das ihm Kraft und Motivation gibt, Antrieb für seine grenzenlose Hingabe ist: Das Heil der Seelen! Das ist es, was auch mich bewegen sollte.

Gespräch mit Christus: Jesus, du bist mein Ein und Alles, hast mir alles geschenkt, was ich habe. Du liebst mich unendlich, und das trotz meiner Undankbarkeit. Gieße mir bitte deine brennende Liebe und einen tiefen Eifer für die Seelen ein!

Möglicher Vorsatz: Ich kann heute eine meiner Pflichten besonders sorgfältig erledigen – im Gedanken an denjenigen, der davon profitiert, und aus Liebe zu ihm – und ihm sogar zusätzlich ein kleines Geschenk machen.

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