Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
16. Januar 2019

24 Stunden im Leben des Herrn

Mittwoch der ersten Woche im Jahreskreis
Hl. Marcellus I. Papst
Hl. Ulrich, Bischof
Hl. Theobald OFM
Tillo von Solignac OSB, Abt

P. Anton Vogelsang LC

Mk 1,29-39
In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie. Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war. In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, ich danke dir für unsere gemeinsame Zeit. Ich möchte alle meine Sorgen und Aktivitäten hinter mir lassen, damit ich einfach nur hier bei dir sein kann. Ich glaube, dass du mich erschaffen hast und mich zu dir zurück in den Himmel führen willst. Danke für deine Liebe. Ich weiß, dass ich sie nicht verdiene, aber ich will versuchen, dich im Gegenzug zu lieben.

Bitte: Herr, mehre meine Liebe zum Gebet und zum innerlichen Leben.

1. Jesus kommt zu uns. Vor zwei Tagen haben wir gelesen, wie Simon und Andreas alles verließen, um Jesus zu folgen. Im heutigen Evangelium verlässt Jesus die Synagoge nach dem Sabbatgebet und folgt ihnen zu ihrem Haus. Dasselbe tut Jesus, wenn wir seinen Ruf zur Nachfolge annehmen und seine Sendung teilen. Er kommt zu uns in unsere Häuser und interessiert sich für die gewöhnlichen Sorgen unserer Familien. Er wird sich um unsere alltäglichen Probleme kümmern, wenn wir uns ihm anvertrauen.

2. Unsere Probleme mit Jesus besprechen. Wir sehen, wie die Schwiegermutter des Simon aufgrund eines Fiebers ans Bett gefesselt ist. Wie krank ist sie? Der Text gibt uns einen Hinweis. In der Kultur, in der Jesus lebte, war Gastfreundschaft ein hoher Wert. Wenn die Schwiegermutter des Simon nicht in der Lage war, einen so hohen Gast wie Jesus gebührend zu empfangen, muss sie wirklich sehr krank gewesen sein. Sobald Jesus eintrifft, erzählen die Jünger ihm von ihr. Dadurch geben sie uns ein Beispiel: Ganz gleich welche Probleme wir haben, wir sollten sie auch mit Jesus besprechen.

3. Die richtige Antwort. Sobald sie geheilt ist, bewirtet die Schwiegermutter des Simon ihren Gast, wie man es erwarten würde. Im Evangelium heißt es: "Sie diente ihnen." Auf diese Art und Weise gibt sie uns ein Beispiel dafür, was es heißt, ein Jünger Jesu zu sein. Das griechische Wort für "dienen" lautet "diakoneo". Die Diakonie, der Dienst am Nächsten, ist ein Wesensmerkmal der Kirche. Jesus selber kam, um zu dienen, nicht um bedient zu werden. Für uns alle, die wir Jesu heilende Kraft erlebt haben, ist die richtige Antwort hierauf der Dienst an anderen.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, so wie Simon und Andreas lade ich dich ein, in mein Herz und in mein Heim zu kommen. Ich bringe alle Probleme und Schwierigkeiten, die mich beschäftigen, vor dich. Hilf mir, die Dinge so zu sehen, wie du sie siehst, und zeige mir, welche Dinge ich ändern soll.

Möglicher Vorsatz: Ich werde jemandem helfen, der in Not ist.

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