Tägliche Meditationen
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Dienstag,
23. Juni 2020

Drei Empfehlungen

Dienstag der zwölften Woche im Jahreskreis

Ellen Charlotte Petermann

Mt 7,6.12-14
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.

Einführendes Gebet: Jesus, ich habe mich entschieden, den Weg meines Lebens mit dir zu gehen, an deiner Hand. Du gibst mir Sicherheit, und wenn ich deine Hand ganz fest halte, führt mein Weg geradewegs in den Himmel.

Bitte: Jesus, ich vertraue dir. Lass mich darin wachsen.

1. Aus dem Blickwinkel des Glaubens. Es fällt zu Anfang direkt der Kontrast auf: Das Gute ist "heilig" und wird mit "Perlen" verglichen; Hunde und Schweine sind unrein und dieser Gaben nicht würdig. Was hat das mit uns Menschen zu tun? Alle Menschen besitzen die gleiche Würde und irdische Gaben werden Guten, wie auch Unguten zuteil. Aus dem Blickwinkel des Glaubens aber sieht das anders aus: Bleibende Gnadengaben werden nur denen zuteil, die authentisch mit Gott verbunden sind und sich darum bemühen.

2. Die goldene Regel. Jesu zweite Empfehlung wird auch die goldene Regel genannt. Wir alle möchten für uns die guten Güter, die Gnadengaben, und streben danach. Nur wenn ich im Nächsten das Ebenbild Gottes erkenne, wenn ich Jesus in meinem Nächsten liebe, ihm alles gönne, was ich auch für mich selber wünsche, dann lebe ich eine gelungene Beziehung mit Gott. Gott wohnt in jedem Menschen. Das dürfen wir niemals vergessen.

3. Das "enge Tor". Was bedeutet es, dass das Tor eng ist? Kommen nicht alle hindurch? Vielleicht nur wenige Auserwählte? – Das Tor ist eng, aber offen für alle! Eng wird es genannt, weil es schwierig ist, hindurch zu gelangen, und weil das gewisse Ansprüche an uns stellt. Wenn wir angefüllt sind mit Egoismus, Stolz und Habgier, dann ist das Tor für uns zu eng, dann passen wir nicht hindurch.

Gespräch mit Christus: Jesus, es gibt viele Wege und Tore. Nicht alle führen zu dir, nicht alle öffnen eine Zukunft mit dir. Aber allein mit dir an meiner Seite fühle ich mich sicher. Lass nicht zu, dass ich in die Irre gehe!

Vorsatz: Heute werde ich mir Zeit nehmen und mir ins Gedächtnis rufen, wie viele Gnaden Gott mir schon geschenkt hat, seit ich am Morgen aufgewacht bin.

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