Tägliche Meditationen
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Dienstag,
30. Juli 2019

Erkläre uns das Gleichnis!

Dienstag der siebzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Petrus Chrysologus, Bischof und Kirchenlehrer

Eva Gloserová, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 13,36-43
In jener Zeit verließ Jesus die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel. Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!

Einführendes Gebet: Ich möchte dir begegnen, mein Gott. Manchmal weiß ich nicht, wie ich anfangen soll. Deshalb bitte ich: Komm, Heiliger Geist! Erleuchte mein Herz und entzünde es mit dem Feuer deiner Liebe! Herr, ich glaube an dich, ich hoffe auf dich, und ich möchte dich über alles lieben.

Bitte: Jesus, hilf mir, deine Worte zu hören und sie auch immer besser zu verstehen.

1. Erkläre uns… Die Jünger waren mit Jesus zusammen, wenn er die Menschen lehrte. Sie haben viel gehört, aber nicht immer alles verstanden. Am Abend, im engeren Kreis, stellten sie Jesus diese Frage, richteten an ihn diese Bitte. Wie schön und hilfreich ist es doch, mit unseren Fragen nicht nur selbst zu ringen, sondern sie auch ins Gebet zu bringen! Und mit Demut und Vertrauen zu bitten: Jesus, erkläre mir, was du mir heute mit dieser Schriftstelle sagen möchtest!

2. Die Gleichnisse und das Leben. Die hebräische Denkweise und Sprache sind sehr bildhaft und konkret. Auch Jesus selbst hat in seiner Lehre oft Gleichnisse benutzt. Vielleicht habe ich schon erfahren, wie Gott zu mir im Alltagsgeschehen spricht. Möglicherweise gibt es auch Situationen, die mir rätselhaft bleiben. Würde ich Jesus darum bitten, mir ein Gleichnis, das mir rätselhaft geblieben ist, zu erklären?

3. Wer Ohren hat, der höre! Zum Schluss erwähnt Jesus, worauf es ankommt, um seine Worte zu verstehen: Hören, und vielleicht sogar Hören zu wollen. Was kann das für mich bedeuten? Mir wirklich Zeit für das Gebet zu nehmen? Mich Gott gegenüber zu öffnen? Die Bereitschaft, meine Meinung neuen Erkenntnissen entsprechend zu ändern? Auf die kleinen Hinweise Gottes in meinem Alltag aufmerksam zu sein?

Gespräch mit Christus: Jesus, du hast uns versprochen, dass der Heilige Geist, der Beistand, uns helfen wird, deine Worte zu behalten und zu verstehen. Sprich, Herr, ich möchte dein Wort in der Heiligen Schrift und in meinem Alltag hören, verstehen und danach handeln.

Vorsatz: Ich möchte heute vor einer Entscheidung oder der Erledigung einer Aufgabe kurz den Heiligen Geist anrufen und um seine Hilfe bitten.

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