Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
21. November 2019

Wir sind da!

Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem

Br. Pedro Cadena, LC

Mt 12,46-50
In jener Zeit, als Jesus noch mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus und wollten mit ihm sprechen. Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen. Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, hier bin ich vor dir, weil du mich eingeladen hast, eine Weile bei dir zu sein. Du weißt alles, Herr, du kennst meine Sehnsüchte und meine Wunden, meine Freuden, Träume und Ängste. Hilf mir, dir mein Herz zu öffnen, damit du mich heilen kannst. Lass mich heute dir ähnlicher werden.

Bitte: Herr Jesus, lass mich heute eine tiefe Erfahrung von deinem liebenden Blick machen.

1. Jesus kommt. In der heutigen Betrachtung befinden wir uns mit Maria und ein paar anderen Verwandten Jesu vor einem Haus, in dem Jesus gerade lehrt. Einer von den Jüngern, vielleicht Thomas, der in einem Augenblick der Zerstreuung aus dem Fenster nach draußen schaut, erkennt die Mutter Gottes. Er winkt ihr und uns zu, und dreht sich dann nach Jesus um, um ihm unsere Gegenwart bekannt zu machen. Was fühlst du, wenn du wahrnimmst, dass es möglich ist, dass Jesus bald bei dir sein wird? Was denkst du? Warum? Du kannst mit Jesus zusammen diese Fragen ehrlich beantworten. Du kannst immer sicher sein, dass er dich dabei liebevoll anschaut.

2. Was ist in seinen Augen? Thomas hat Jesus schon Bescheid gesagt, dass wir draußen auf ihn warten. Er schaut durch das Fenster auf uns herab. Seine Augen treffen die deinen. Wie reagierst du darauf? Warum? Hättest du jetzt etwas, das du Jesus sagen möchtest? Du kannst alles sagen, was du willst, denn Jesus kennt schon alles, was du denkst und fühlst, und mit dem allen liebt er dich unendlich.

3. Was für eine Antwort! Nachdem Jesus uns angeschaut hat, fängt er an zu reden: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Wir können ihn klar hören, während er weiterspricht: "Das hier, das sind meine Mutter und meine Brüder..." Wie hallen in dir seine Worte wider? Willst du mit ihm darüber sprechen?

Gespräch mit Christus: Jesus, mein Herr, du kennst mein Herz besser als ich selber. Heute hat sich einiges in mir bewegt, einiges ist in meinem Herzen aufgetaucht. Wie schaust du mich an in diesem Moment? Was entdecke ich gerade in deinem Blick? Lass mich erfahren, wie du mich ansiehst, und was du mir heute sagen willst. Heile, was zu heilen ist, Jesus, denn du bist gekommen, damit wir das Leben in Fülle haben.

Vorsatz: Heute werde ich Maria in einer Kirche oder vor einem Marienbild besuchen und ihr dafür danken, dass sie sich damals mit ganzem Herzen um Jesus und die Urkirche gekümmert hat, wie sie es auch heute mit uns tut. Wenn ich es nötig habe, werde ich eine Beichtgelegenheit suchen, um Jesus ganz nah als Bruder, Arzt und Vater zu begegnen.

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