Tägliche Meditationen
X

Freitag,
22. November 2019

Erneuerung des Herzens

Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin
Gedenktag

Br. Pedro Cadena, LC

Lk 19,45-48
In jener Zeit ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, ich will vor dich hintreten, so, wie ich bin. Danke, dass du mich kennst und mich mit alldem, was ich im Herzen trage, unendlich liebst. Ich brauche dich nur am Kreuz anzuschauen, um zu erfahren, wie sehr du mich liebst. Ich verdiene deine Liebe gar nicht, dennoch liebst du mich unendlich. Danke, Herr Jesus.

Bitte: Herr Jesus, lass mich heute eine tiefe Erfahrung von deinem liebenden Blick machen.

1. Was machst du, Jesus? Heute betrachten wir Jesus, der schon in Jerusalem angekommen ist. Wir gehen mit ihm und den Jüngern zum Tempel hinauf. Während wir in den Tempelhof eintreten, sehen wir eine wimmelnde Menge von Menschen, die Opferlämmer und Opfertauben kaufen und verkaufen. Der Tempelhof sieht mehr nach einem Marktplatz als nach dem Vorhof des Hauses Gottes aus. Wir suchen Jesus mit den Augen, finden ihn aber nicht. Wo ist er? Auf der rechten Seite des Hofes beginnt ein Aufruhr. Lämmer laufen frei umher und in die Menge, während wir plötzlich Jesus wiederentdecken. Was macht er? Wie reagierst du darauf? Was hältst du davon? Was denkst oder fühlst du? Du kannst mit ihm darüber sprechen.

2. Was sagst du, Herr? Jesus sagt zu den Händlern: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Wir, die wir mitten unter den Händler stehen, fragen uns: Über welches Haus spricht er? Wie schaut er mich an, während er mir das sagt? Was bewegt sich in meinem Inneren, während ich diese Worte Jesu höre? Du kannst das alles in Jesu Hände legen. Er ist in diesem Augenblick bei dir, und will dir mit seinem Blick zeigen, dass er dich unendlich liebt, auch mit dem, was du vor ihm ausbreitest. Er hat die Macht, Herzen zu heilen und zu verwandeln. Jesus, ich vertraue auf dich.

3. Hast du schon gehört? Am Abend des gleichen Tages, spazieren wir alleine durch die prall gefüllten Straßen Jerusalems. Da hören wir im Vorübergehen die Unterhaltung eines Ehepaares: -Hast du schon gehört? Man sagt, dass die Schriftgelehrten und die Führer des Volkes Jesus umbringen wollen.- Wenn wir ins Haus zurückkehren, erzählen wir Jesus davon. Er schaut dir in die Augen, wenn du ihn ansprichst. Welche Entdeckung machst du über dich in seinem Blick? Wie reagiert er auf das, was du sagst? Was denkst du darüber? Du kannst dir Zeit nehmen, um mit ihm darüber zu sprechen.

Gespräch mit Christus: Jesus, mein Herr, du kennst mein Herz besser als ich selber. Heute hat sich einiges in mir bewegt, einiges ist in meinem Herzen aufgetaucht. Wie schaust du mich an in diesem Moment? Was entdecke ich gerade in deinem Blick? Lass mich erfahren, wie du mich ansiehst, und was du mir heute sagen willst. Heile, was zu heilen ist, Jesus, denn du bist gekommen, damit wir das Leben in Fülle haben.

Vorsatz: Heute werde ich Jesus in der Eucharistie besuchen und ihm für die Menschen danken, die mich in trüben Zeiten getröstet und begleitet haben.

Archiv

Tägliche Meditationen