Tägliche Meditationen
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Dienstag,
29. Mai 2007

Eine weise Investition

Dienstag der achten Woche im Jahreskreis

P. Todd Belardi LC

Mk 10,28-31
Da sagte Petrus zu Jesus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben. Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

Einführendes Gebet:   Herr, hilf mir, mit dir zu beten. Lehre mich beten. Ich komme zu dir mit meinen Sünden und Sorgen. Reinige mein Herz von meinen Sünden und erfülle es immer mehr mit deiner Gnade.

Bitte:  Herr, möge ich für immer bei dir im Himmel sein.

1. Wahre Freiheit. Unsere Freiheit richtig zu leben, macht uns vielleicht Angst. Wahre Freiheit bedeutet nämlich, von allem frei und losgelöst zu sein, das uns daran hindern könnte, das Ziel unseres Lebens, welches Gott selbst ist, zu erreichen. Das heißt dann, dass wir allein das, was wahr ist, wählen und entsprechend handeln, auch wenn wir das gerade nicht wollen. Das bedeutet dann, dass wir unser Leben der sinnlichen Vergnügungen und des Stolzes aufgeben für ein Leben von wahrem Glück und Bescheidenheit. Es ist ein hoher Preis, jedoch muss der Samen sterben, um Frucht zu bringen. Gott hat uns die Freiheit geschenkt, um genau das zu tun.

2. Freiheit braucht Liebe. Als die Jünger Jesus zum ersten Mal sahen, wollten sie wissen, wo er wohne. Zu ihrer Überraschung stellten sie fest, dass er an keinem bestimmten Ort lebte, weil „der Menschensohn keinen Ort hat, wohin er sein Haupt legen kann” (Lk 9,58). Christus wohnte in den Seelen, so wie er es auch heute noch tut. Und er konnte das, weil er alle Menschen liebte, und weil er uns alle immer noch liebt. Liebe heißt, für Gott und für die anderen zu leben.

3. Die Liebe wird sehr belohnt. Wenn wir lieben, werden wir belohnt, denn Liebe ist der Lohn für Liebe. Liebe verlangt Opfer. Sie verlangt von uns, dass wir für Gott auf etwas verzichten, selbst wenn es scheint, dass wir nichts zurückbekommen. Tatsache ist, dass die Liebe unendliche Dividenden bezahlt, jetzt und in der Ewigkeit. Wir dürfen die Macht der Liebe niemals unterschätzen und ebenso die Macht der Bekehrung, die sie bei anderen bewirkt: Jesus verspricht als Lohn das Hundertfache.

Gespräch mit Christus:  Herr, hilf mir, für dich zum Spiegel deiner Liebe zu werden. Gib mir die Kraft, meine Freiheit mutig und großzügig zu leben und mich dabei zu vergessen, um ganz für dich und die anderen zu leben.

Vorsatz:   Ich will jemandem einen Dienst der Nächstenliebe erweisen, ohne einen Lohn dafür zu erwarten.

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