Tägliche Meditationen
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Samstag,
15. September 2018

Maria, unsere Mutter

Gedächtnis der Schmerzen Mariens
Hl. Dolores
Hl. Melitta Märtyrerin
Hl. Ludmilla
Hl. Roland, Einsiedler
Hl. Avia Marschner OSB

Ilka Haiberger

Joh 19,25-27
In jener Zeit standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Einführendes Gebet: Herr Jesus Christus, gib mir Raum, Ruhe und Frieden, um das Evangelium jetzt zu betrachten. Gib mir die Gnade, dass dein Wort in mir bleibt und Frucht bringt. Ich will dir jetzt zuhören.

Bitte: Lehre mich, deine Mutter als meine Mutter anzunehmen.

1. Nur wenige Menschen waren Jesus in seiner Sterbestunde nahe. Unter dem Kreuz gab es nicht viele Menschen. Die begeisterten Massen von Jesu Heil- und Lehrtätigkeit sind nicht da. Die Jünger haben sich größtenteils aus der Gefahrenzone gebracht. Nur Johannes, der Jünger, der sich von Jesus geliebt fühlte, und eine kleine Gruppe Frauen, darunter Maria, die Mutter Jesu, waren dabei.

2. Maria. Als Jesus seine Mutter sah, und bei ihr Johannes, stiftete er zum Vermächtnis zwischen beiden eine neue Beziehung: Seiner Mutter gab er Johannes als Sohn. Johannes vertraute er Maria an und gab sie ihm zur Mutter.

3. Maria, unsere Mutter. Johannes war der Jünger, den er liebte. Er war der Jünger, der sich von Jesus geliebt wusste. Er war der, der beim Kreuz ausharrte. Später war Maria nicht nur bei ihm, sondern auch bei den anderen Jüngern, als sie im Abendmahlssaal zum Gebet versammelt waren. Die Mutterschaft Mariens gilt nicht nur für Johannes. Maria war auch den anderen Jüngern eine Mutter. Und wir stehen in deren Nachfolge. Und so gilt die Mutterschaft Marias auch für uns. Das geht nicht nur aus dieser Evangeliumsstelle hervor, sondern auch aus der Geschichte. Wie oft und an wie vielen Orten ist nicht Maria als unsere Mutter in Erscheinung getreten?

Gespräch mit Christus: Herr, in deiner Sterbestunde hast du uns deine Mutter zur Mutter gegeben. Du hast uns nicht alleine gelassen, und du wusstest, wie sehr wir unsere himmlische Mutter notwendig haben. Ich danke dir für Maria, die uns mütterlich begleitet und unsere Fürsprecherin ist.

Möglicher Vorsatz: Heute bringe ich Maria Blumen. Am besten in die Kirche. Wenn das nicht möglich ist, dann am Wegesrand an einer Marienstatue oder einem Marienbild, oder auch im eigenen Haus.

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