Tägliche Meditationen
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Dienstag,
23. März 2021

Mit Freude Kind Gottes sein

Dienstag der fünften Woche der Fastenzeit
Hl. Turibio von Mongrovejo, Bischof

P. Raphael Ballestrem LC

Joh 8,21-30
In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen? Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch? Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt. Sie verstanden nicht, dass er damit den Vater meinte. Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat. Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.

Einführendes Gebet: Jesus, gib mir jetzt die nötige Ruhe, um dein Wort zu betrachten. Erleuchte mich und stärke mich. Schenke mir die Gnaden, die ich am meisten brauche.

Bitte: Vater im Himmel, wir gehören dir. Du sorgst für uns. Du führst uns. Lass mich heute deine Hilfe und Fürsorge erfahren.

1. Der Vater ist da. Jesus gibt uns hier einen Einblick in seine Beziehung mit dem Vater. Er sagt, der Vater habe ihn nie alleingelassen. Alle Väter, die diese Zeilen lesen, können diese Aussage Jesu hernehmen, um das eigene Leben zu prüfen: Wie ist es um die Beziehung mit meinen Kindern bestellt? Beschenke ich meine Kinder auch damit, ihnen in jeder Lebenslage beizustehen? Als Getaufte sind wir Kinder Gottes. Auch uns lässt der himmlische Vater nie allein. Er ist bei uns bei Tag und bei Nacht, in Gesundheit und Krankheit, in Leid und Freud. Wie erfüllend ist es, wenn wir rückblickend seine Gegenwart entdecken.

2. Jesus lebt in Einklang mit seinem Vater. Jesus gibt uns eine wichtige Lektion: Der Plan des Vaters ist größer und schöner als unsere menschlichen Vorhaben. Das darf uns ermutigen, in unseren großen und kleinen Entscheidungen in erster Linie nach Gottes Plan zu fragen. Vielleicht krempelt das unser Leben um. Aber wie erfüllend ist die Gewissheit, dass meine Arbeit und mein Einsatz dem Plan Gottes für mein Leben entsprechen.

3. Nichts soll uns vom Vater trennen. Es ist den Pharisäern so schwergefallen, an Jesus zu glauben. Dabei sehnt er sich danach, dass alle – auch wir – die Erfahrung machen, wie schön und erfüllend die Freundschaft mit Gott ist. Und er kommt, um alles wegzunehmen, was uns von Gott trennen könnte, jede noch so kleine Sünde. Lassen wir uns darauf ein?

Gespräch mit Christus: Vater, ich möchte diesen Tag als treuer Sohn/treue Tochter leben. Hilf mir, mein Leben nach deinem Willen auszurichten. Ich vertraue auf deine Hilfe.

Vorsatz: Ich werde heute aufmerksam ein Vaterunser beten und dabei den ganzen Tag dem himmlischen Vater anvertrauen.

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