Tägliche Meditationen
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Dienstag,
19. April 2022

Deine Entscheidung für Jesus

Dienstag der Osteroktav
Hl. Leo IX., Papst

P. Raphael Ballestrem LC

Mt 28,8-15
Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten, verließen sie sogleich das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen. Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt. Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, dass dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.

Einführendes Gebet: Jesus, mehre in dieser Osterzeit meinen Glauben an deine Auferstehung. Stärke meine Hoffnung und Vorfreude auf den Himmel. Entzünde in mir eine brennende Liebe zu dir und meinen Mitmenschen.

Bitte: Herr, du bist der gute Hirt. Schenke mir die Gnade, stets auf deine Stimme zu hören und dir zu folgen. Du führst mich zu den Ruheplätzen am Wasser.

1. Furcht. Die Frauen haben Angst. Die Jünger fürchten sich. Die Soldaten ebenso. So viele Menschen leben in Furcht. Jesus möchte der Furcht ein Ende bereiten. Er sagt mit Autorität: "Fürchtet euch nicht!" Er nimmt die Gefahren nicht gleich weg. Er räumt auch nicht alle Schwierigkeiten aus dem Weg. Aber er kann diese Worte sprechen, weil er Gott ist und weil er bei ihnen ist. Solange wir Jesus nicht verlieren, brauchen wir uns vor nichts zu fürchten.

2. Sie hören. Die Frauen sind aufgewühlt. Es ist unfassbar, was in den letzten Stunden alles passiert ist: der Tod Jesu, seine Grablegung, die Dunkelheit, der zerrissene Vorhang im Tempel. Und jetzt ist Jesus auch noch auferstanden. Und in all dem bewahren sie ein hörendes Herz. Sie führen den Auftrag aus, den der Engel und Jesus selbst ihnen gegeben haben. Unter allen Umständen auf die Stimme Gottes zu hören will geübt sein.

3. Zwischen Gut und Böse. Der Kampf zwischen Gut und Böse geht weiter. Jede Person ist in ihren Entscheidungen frei. Die Hohepriester sind immer noch in den Netzen der Sünde verfangen. Sie wollen diese Geschichte abschließen und laden dafür neue Schuld auf sich. So wie die Sünde Trauer und Unfrieden hervorbringt, genauso bringt die Entscheidung für Gott Freude und inneren Frieden hervor. Stärken wir in uns den Wunsch, uns stets für Gott zu entscheiden!

Gespräch mit Christus: Jesus, schenke mir Demut. Hilf mir, mich in den schwierigen Momenten für dich zu entscheiden. Lass nicht zu, dass ich mich durch Reichtum oder Ansehen verführen lasse. Lass mich erfahren, wie wertvoll und schön die Freundschaft mit dir ist.

Vorsatz: Ich möchte heute ein kleines Gebet für diejenigen sprechen, die Gott nicht kennen.

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