Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
17. Juni 2020

Worum geht´s?

Mittwoch der elften Woche im Jahreskreis

Br. Pedro Cadena LC

Mt 6,1-6.16-18
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, hier bin ich: vor dir! Du kennst mich wie keiner. Du liebst mich mit einer Liebe, die kein anderer Mensch mir erweisen kann. Komm jetzt in mein Herz, und bleibe bei mir. Lass mich mich dir öffnen, damit wir immer tiefer vereinigt sind. Maria, komm, begleite uns alle in dieser Zeit des Gebets.

Bitte: Herr Jesus, hilf mir, so vor dich hinzutreten, wie ich eigentlich bin. Lass mich mich von dir lieben lassen.

1. Leistung und Belohnung? Es könnte so aussehen, als ob es im heutigen Evangelium um unsere Leistung und die entsprechende Belohnung von Gott ginge. "Verhaltet euch so und so, sonst gibt es keine Belohnung". Sollte das aber der Herr, der die Liebe ist, wirklich von uns verlangen? Herr Jesus, lass mich erkennen, dass du kein "Chef" bist, sondern ein liebender Freund.

2. Worum geht´s dann? Warum sollten wir dann aber tun, was Jesus in dieser Evangeliumsstelle befiehlt? Sollten wir es überhaupt tun? Die Antwort liegt tief in unserem Herzen: Jesus ist das Endziel unseres Lebens. Nur in ihm sind wir ruhig, in Frieden. Er weiß das, er hat uns ja geschaffen. Er will es, er will uns ja glücklich sehen. Und so lädt er uns heute mit diesen Worten ein, uns für die Gabe der Demut zu öffnen: Nur ein demütiges Herz kann Jesus in sich empfangen.

3. Das heißt... Es ist gut und schön, dass Jesus uns heute zur Demut einlädt. Was heißt das aber im eigenen Leben? Vielleicht heißt es, jemanden um Verzeihung zu bitten, oder heimlich etwas Gutes zu tun oder einfach vor Gott so hinzutreten, wie wir sind. Herr Jesus, was willst du mir heute sagen? Was soll ich tun?

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, heute hat sich etwas in mir bewegt. Was fühle ich? Warum? Du kennst die Antwort, Herr. Du kennst mein Herz. Lass mich sehen, was ich sehen soll. Lass mich wissen, was in dieser Zeit des Gebets geschehen ist. Lass mich wissen, wonach ich mich im Tiefsten meiner Seele sehne. Schenke es mir, Herr. Wie kann ich heute dieser Sehnsucht entsprechend leben?

Vorsatz: Heute werde ich mir ein paar Minuten nehmen, um vor Jesus so hinzutreten und zu sein, wie ich bin.

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