Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
6. Oktober 2021

Standardgebete nur ein Blablabla?

Mittwoch der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Bruno, Mönch, Einsiedler, Ordensgründer

Richard Birnkammer

Lk 11,1-4
Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat. Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte dieses Gebet, dass du uns gelehrt hast, nochmals langsam und meditativ wiederholen. Vater unser…

Bitte: Papa, lass mich im "Vater unser" dein liebevolles Wirken erkennen.

1. "Herr, lehre uns beten." Schon Johannes hat seine Jünger das Beten gelehrt! Aber was ist richtiges Gebet? Jesus sagt, wir sollen mit dem Vater sprechen.

2. Standardgebete können stumpf werden. Ich stelle immer wieder an mir selbst fest, dass Standardgebete durch ständigen Gebrauch wie Werkzeuge, die man ständig benutzt, stumpf werden können.

3. Eins sein mit dem Vater im Gebet. Gebete kann ich aber wie Werkzeuge nachschärfen, wenn ich, bevor ich mit dem Beten beginne, mir der Gegenwart Gottes bewusst werde. Das heißt, erst ankomme vor Gott (Schärfen) und dann mit meinen Gebeten (Sprechen mit Gott) beginne.

Gespräch mit Christus: Jesus, es ist oft so schwierig, deine Gegenwart zu erkennen. Ich weiß, du wartest schon sehnsüchtig auf mich und ich bin immer noch auf der Suche nach dir. Sieh es mir bitte nach und klopfe an meiner Tür.

Vorsatz: Vor wichtigen Arbeiten oder Entscheidungen verbinde ich mich als Erstes mit dem Vater und bespreche dann mit ihm meine Anliegen.

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