Tägliche Meditationen
X

Montag,
7. März 2022

Was zählt im Leben?

7. März 2021

Montag der ersten Woche der Fastenzeit
Hl. Perpetua und Felizitas, Märtyrinnen
Gedenktag

Eva Gloserová, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 25,31-46
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

Einführendes Gebet: Ich lasse mein Herz ruhig werden und komme zu dir, Herr. Du bist allerdings schon lange bei mir. Dir gehört die ganze Welt. Vater, ich möchte dein Wort hören und mich von ihm verwandeln lassen, so dass ich jeden Tag deinem geliebten Sohn Jesus Christus ähnlicher sein kann.

Bitte: Schenke mir die Gnade, dich in allen Menschen zu erkennen, dir in ihnen zu begegnen und zu dienen.

1. Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt… Heute spricht Jesus über etwas, was am Ende der Zeit geschehen soll, über das Jüngste Gericht. Warum macht er das? Sicher nicht, um uns Angst einzujagen, sondern um uns Orientierung zu geben. Er möchte uns auf die wichtigste Prüfung unseres Lebens vorbereiten: auf die Aufnahmeprüfung in den Himmel. Wir kennen nicht das genaue Datum und die Uhrzeit dieser Prüfung, nur dass sie sicher kommt und dass es um unser Leben geht. Was löst dieser Gedanke in mir aus?

2. "Ich bin es." Gott verbirgt vor uns nicht, was er sich von uns wünscht und was für uns gut ist. Jesus teilt mit uns in diesem Evangelium zwei große Wahrheiten: Die erste ist, dass er sich durch seine Menschwerdung mit jedem Menschen identifiziert. Das war ein wichtiger Leitsatz von Mutter Teresa von Kalkutta: Sie hat Jesus wirklich in jedem Einzelnen seiner Armen gedient und ihn geliebt. Ich begegne jeden Tag unterschiedlichen Menschen – meiner Familie, Freunden und Bekannten, Kunden, meinen Vorgesetzten und auch vielen Fremden. Wie wäre es, wenn ich in jeder Begegnung die Stimme Jesu hören könnte: "Ich bin es!"?

3. Ganz einfach. Die zweite Wahrheit, die dieses Evangelium hervorhebt, ist, dass die Werke der Barmherzigkeit von riesigem Wert sind, auch wenn sie ganz einfach zu sein scheinen. Einen Kranken zu besuchen, ist doch nicht so kompliziert. Aber es setzt voraus, dass wir die Not der anderen Menschen bemerken und uns davon ansprechen lassen, nicht einfach wegschauen – mit dem Gedanken, dieser Person wird schon geholfen werden. Dieser bedürftige Mensch ist auch ein Geschenk für mich, wenn ich es annehmen möchte. Jesus freut sich auf mich und möchte mir in dieser Person begegnen.

Gespräch mit Christus: Herr, schenke mir Mut und deine Liebe, so dass ich dir in meinen Mitmenschen begegnen kann. Öffne meine Augen für ihre Nöte und für deine liebende Gegenwart in ihnen. Ich möchte für dich da sein.

Vorsatz: Ich möchte heute ein Werk der Barmherzigkeit tun, mit dem Gedanken, dass ich damit auch Jesus beschenke.

Archiv

Tägliche Meditationen