Tägliche Meditationen
X

Montag,
27. November 2017

Die zwei kleinen Münzen

Montag der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Bilhild von Altmünster
Hl. Oda von Brabant (Ute)

Carmen Gallinger

Lk 21,1-4
In jener Zeit sah Jesus, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten. Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf. Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, und erfülle mich mit deiner Weisheit, entzünde in mir das Feuer deiner Liebe, hilf mir, auf das Wort Gottes zu hören.

Bitte: Herr Jesus Christus, ich bitte dich, hilf mir, in meiner inneren Freiheit zu wachsen.

1. Jesus beobachtet. Der Evangelist Lukas schildert uns, wie Jesus das Geschehen beobachtet. Er betrachtet das Handeln der Reichen und der Armen, es entgeht ihm nichts. Jesus lässt sich jedoch nicht vom Schein bzw. vom äußeren Glanz beeinflussen. Der Herr beobachtet das innere Geschehen und möchte seine Jünger lehren, diesen Blick anzunehmen.

2. Die zwei kleinen Münzen. Wie schwer ist es manchmal, etwas Gutes mit dem Wissen zu tun, dass es von der Außenwelt nicht beachtet, ja vielleicht, dass man sogar verspottet wird. Wie oft sind die Taten, die nicht Preis gegeben werden, die gewaltigsten. Wie verlockend sind die Akte der Nächstenliebe, die uns in ein gutes Licht stellen. Das Evangelium von heute führt uns die eine Frau vor Augen, die wahrscheinlich auch in unserer Zeit noch von vielen verachtet würde. Es zeigt uns jedoch auch ihre innere Haltung der Hingabe, die bei Jesus auf große Liebe stößt.

3. Sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben. Die Witwe wird von Jesus in höchstem Maß gelobt. Was macht sie so besonders? "Sie hat mehr hineingeworfen als alle anderen", denn "sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben". Sie hat ihr Leben in Gottes Hände gegeben. Sie schenkt ihm ihr ganzes Vertrauen.

Gespräch mit Christus: Herr, in deine Hände lege ich meinen Geist, auf dich vertraue ich. Führe mich, begleite mich, wirke du in meinem Leben. Dein Wille geschehe. Amen.

Möglicher Vorsatz: Ich werde das Vaterunser mit aufmerksamer innerer Haltung beten.

Archiv

Tägliche Meditationen