Tägliche Meditationen
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Samstag,
18. Mai 2024

Sein Zeugnis ist wahr

18. Mai 2024

Samstag der siebten Osterwoche
Hl. Johannes I., Papst, Märtyrer

Svenja Nonnenmacher

Joh 21,20-25
In jener Zeit sprach Jesus zu Simon Petrus: Folge mir! Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, diesem folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird? Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm? Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach! Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte zu Petrus nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.

Einführendes Gebet: Vater, die Zeit mit dir ist immer etwas ganz Besonderes. Nicht du brauchst mich, sondern ich dich. Oft vergesse ich das und bin mit anderen Dingen beschäftigt, die mir wichtiger erscheinen. Aber jetzt bin ich hier und möchte diese Gebetszeit mit dir verbringen und dir zuhören.

Bitte: Bitte hilf mir, jetzt alles abzugeben, was mich in dieser Zeit des Gebets von dir ablenken kann. Ich möchte mit all meinen Sinnen jetzt nur bei dir sein.

1. Folge mir! Jesus ist sehr klar mit seiner Aussage. Er bittet Petrus nicht, sondern er fordert ihn direkt auf: Folge mir! Wie würde ich antworten, wenn Jesus dies zu mir sagen würde? Für jeden seiner Jünger hat er eine spezifische Aufgabe. Die von Petrus ist es, ihm zu folgen.

2. Was geht es dich an? Petrus stellt Jesus eine Frage, als er sieht, dass Johannes Jesus folgt. Er, von dem gesagt wird, dass er der Jünger ist, den Jesus liebte. Sagt das nicht Johannes selbst in diesem Evangelium: Er ist es, den Jesus liebte. Er hat die Liebe gespürt, sich an seine Brust gelehnt und ist bei ihm unterm Kreuz geblieben, als viele andere Jesus verlassen haben. Sind wir uns bewusst, wie sehr Jesus auch uns liebt? Jeden Einzelnen von uns. Bedingungslos? Das tut er und wir dürfen darauf vertrauen.

3. Die ganze Welt könnte die Bücher nicht fassen. Es ist so viel passiert, dass man alles gar nicht aufschreiben kann. Johannes versucht es zumindest, damit es nicht verloren geht und auch die Menschen in unserer Zeit auf die Erzählungen zurückgreifen können. Und er sagt auch noch etwas sehr Wichtiges. Es handelt sich hierbei nicht einfach um nette Geschichten, er bekennt sich selbst dazu und bezeugt es quasi mit seiner Unterschrift. Er war dabei und hat das alles miterlebt. Ein wahrer Zeuge. Wer will da noch zweifeln?

Gespräch mit Christus: Jesus ich bitte dich, mir die Augen für die Heilige Schrift und für das Evangelium immer mehr zu öffnen, so dass ich in der Erkenntnis wachsen kann, wer du wirklich bist und was das für mein Leben bedeutet.

Vorsatz: Heute will ich für eine gute Weile im neuen Testament lesen, unter dem Aspekt, dass Jesus auch mir heute darin begegnet und mir persönlich etwas sagen möchte. Ich werde ihn bitten, mir dabei zu helfen, seine Botschaft aufzunehmen.

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