Tägliche Meditationen
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Freitag,
14. November 2008

Finde dein Leben in der Nachfolge Christi

Freitag der zweiunddreißigsten Woche im Jahreskreis

P. Daniel Pajerski LC

Lk 17,26-37
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Und wie es zur Zeit des Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein. Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut und vernichtete alle. Und es wird ebenso sein, wie es zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten. Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um. Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn offenbart. Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren. Denkt an die Frau des Lot! Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen. Ich sage euch: Von zwei Männern, die in jener Nacht auf einem Bett liegen, wird der eine mitgenommen und der andere zurückgelassen. Von zwei Frauen, die mit derselben Mühle Getreide mahlen, wird die eine mitgenommen und die andere zurückgelassen. Da fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr? Er antwortete: Wo ein Aas ist, da sammeln sich auch die Geier.

Einführendes Gebet:   Ich glaube, himmlischer Vater, dass du mich geschaffen hast und mich am Leben hältst. Ich verlasse mich heute auf dich, dass du mir zeigst, wie ich deinen Sohn nachahmen kann. Ich möchte seinen Fußspuren folgen und alle Talente nutzen, die du mir geschenkt hast.

Bitte:  Jesus, du hast immer getan, was deinem Vater gefallen hat. Hilf mir, dich zu verstehen, dich zu lieben und dich nachzuahmen.

1. Setze dein Vertrauen auf Gott. Im Alten Testament gab Gott Noach sehr konkrete Anweisungen, wie er die Arche bauen sollte. Im Buch Genesis heißt es: „Noach tat alles genau so, wie ihm Gott aufgetragen hatte.” Was war das Ergebnis? Noach und sein ganzes Haus waren vor der Flut gerettet. Der Gehorsam auf das Wort Gottes wird uns immer retten. Als Christen glauben wir, dass wir Gott kennenlernen, indem wir Jesus Christus kennenlernen. Immer wenn wir Jesus hören, seine Worte in uns aufnehmen und seiner Lehre folgen, können wir so zuversichtlich wie Noach sein, dass wir Gott selber hören. Gott rettete Noach vor der zerstörerischen Flut und sandte seinen Sohn, um uns vor der Sünde zu retten.

2. Ich brauche dich. Im Evangelium lädt uns Jesus ein, zu wachen und zu beten. Wenn wir beten und gewissenhaft Gottes Willen in unserem Alltag zu erkennen suchen, sind wir in Zeiten der Versuchung gefestigter. Eine der größten Versuchungen unserer modernen Zeit ist es, auf uns selbst zu bauen und zu glauben, dass wir Gott nicht brauchen. Dies gilt besonders, wenn all die Bedürfnisse des Lebens so leicht erfüllbar sind. Wenn wir uns nicht aufrichtig bemühen, Gott für all seine Geschenke zu danken, können wir zu der abwegigen Auffassung gelangen, wir wären völlig unabhängig. Jesus erinnert uns heute, dass wir unangenehm überrascht werden können, wenn wir ihn aus unserem Leben drängen.

3. Die besten Pläne. „Wo der Heilige Geist einbricht, bringt er stets die Pläne der Menschen durcheinander” (Kardinal Josef Ratzinger, Weltkongress der kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften, Rom, Mai, 1998). Gott möchte immer das, was gut für uns ist, und er wird uns häufig herausfordern, unsere Denkgewohnheiten zu ändern. Manchmal sind unsere Pläne zu engherzig. Wir suchen nur unseren persönlichen Vorteil, ohne an die anderen zu denken oder an das, was Gott gefällt. Für uns Christen gilt: wenn wir unser Leben „verlieren”, können wir unser Glück in Christus finden.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, ich danke dir für die Zeit des Gebets, die du mir gewährt hast. Ich weiß, dass du mich gewählt hast, bevor ich dich wählte. Mit Hilfe deines Geistes der Liebe will ich heute viel Frucht bringen.

Vorsatz:   Ich werde mir Zeit nehmen, jemandem, der mir nahe steht, einen Gefallen zu tun.

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