Tägliche Meditationen
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Dienstag,
14. November 2023

Kluge Jünger Jesu suchen die Demut

14. November 2023

Dienstag der zweiunddreißigsten Woche im Jahreskreis

Anton Stehmer

Lk 17,7-10
In jener Zeit sprach Jesus: Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

Einführendes Gebet: Jesus, du hast deine Jünger gelehrt und sie haben dir zugehört und von dir gelernt. Nun komme ich zu dir, um in der Demut eines Jüngers Jesu zu wachsen.

Bitte: Heiliger Geist, unterweise und inspiriere mich, damit ich das Wort Gottes recht aufnehme und so mein Herz demütiger wird.

1. Die Aufgabe des Sklaven. Jesus beschreibt hier eine Szene aus dem Alltagsleben, so wie es den Jüngern bekannt war. Sklaven hatten zu tun, was ihr Herr ihnen sagte. Als der Sklave müde von der harten Feldarbeit ins Haus kam, konnte er sich nicht ausruhen, sondern musste dem Herrn auch noch das Essen bereiten. Auch bekam er keinen Dank für die harte Arbeit, noch Lob für das gute Essen. Erst danach durfte er sich um sich selbst kümmern.

2. Selbstverleugnung lernen. Ob er wollte oder nicht, als Sklave musste er sich selbst verleugnen. Ja nicht einmal ein Lob bekam er. Das Verlangen nach Lob und Anerkennung ist sehr groß. Denn wie reagiert man, wenn man es nicht bekommt? – Mit Murren, Klagen, indem man über andere schlecht redet, eingeschnappt ist, mit Auflehnung, Kündigung …

3. Demütige Jünger. Jesus geht es hier um die rechte Einsicht über das Jünger sein, damit wir nicht Gefahr laufen, überheblich und stolz zu werden. Der Jünger Jesu hat auch seine Pflicht zu erfüllen und zu tun, was ihm befohlen ist. Er erfüllt nur seine Schuldigkeit gegenüber Gott. Wenn er aber meint, was er doch Großartiges für Gott geleistet hätte, so ist Überheblichkeit in ihn eingekehrt. Und wenn er dann nicht das Lob und die Anerkennung erhält, die er sich wünscht, stolpert er über sein stolzes Ich und schlägt hart auf. Wer aber kann von sich schon behaupten, dass er seine Schuldigkeit vor Gott erfüllt hat?

Gespräch mit Christus: Jesus, ich sehne mich nach Lob und Anerkennung. Wenn ich sie nicht bekomme, fühle ich mich verletzt. Doch als dein Jünger weiß ich, dass es in deinem Reich nicht zuerst um irdisches Lob und Anerkennung geht. Schenke mir einen demütigen Geist.

Vorsatz: Finde heraus, wie du auf Lob und Anerkennung reagierst.

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