Tägliche Meditationen
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Montag,
20. Oktober 2008

Im Einklang mit sich selbst und mit Christus

20.Oktober 2008

Montag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Wendelin

P. Alfonse Nazzaro LC

Lk 12,13-21
Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen. Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht? Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt. Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll. Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freu dich des Lebens! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast? So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.

Einführendes Gebet:   Herr, ich weiß, dass mein Schatz im Himmel ist, und dass du den Schlüssel zu diesem Schatz hast. Ich möchte deinen Lohn und deinen Schatz, Jesus. Ich weiß, dass ich zu einem erstaunlichen Preis erkauft worden bin.

Bitte:  Gott, hilf mir, dich und nur dich zu suchen und nicht nach den Reichtümern dieser Welt zu streben.

1. Disharmonie. Es geschieht leicht, dass man von den Dingen dieser Welt gefangen ist ‐ Geld, Gier, Zeit, Arbeit, Abhängigkeit. Sie reißen in uns Löcher, die nur vom wahren Heiland gefüllt werden sollten; aber wir versuchen, unseren eigenen Weg zu gehen und suchen Schätze auf dieser Erde in der Hoffnung, unser gebrochenes, zwiespältiges Sein zu heilen. Aber irdische Dinge tragen oft nur zur Disharmonie in unserem Leben bei. Welche irdischen Schätze lassen mich in Disharmonie leben?

2. Persönliches Wachstum. Die Disharmomie in meinem Leben zu erkennen ist der erste Schritt zur Heilung. Mit der Erkenntnis kommt die Einsicht, dass nichts die Leere in uns füllen kann, außer dem wahren Erlöser. Denken wir daran, dass das Reich Gottes ganz, wahr und vollkommen ist. Geistliche Gesundheit und Wachstum verlangen Liebesopfer für Christus und das beständige Verharren in der Liebe zu Christus, so dass wir steten Fortschritt machen. Der einfachste Weg zu persönlichem Wachstum ist, in der Liebe zu Christus zu wachsen und beständig danach zu streben, ihn zu erreichen. Beständigkeit ist der Schlüssel.

3. Harmonie. Wir sollten uns freuen, denn der Herr hat uns große Dinge versprochen, sodass wir unser Herz mit seinem vereinen können. Christus kam und sagte: „Ich bin da”, damit wir seine Hilfe empfangen und von ihm im Überfluss Segen erhalten können. Harmonie wird dadurch erreicht, dass wir seine kleinen und demütigen Diener werden und bereit sind, für Gottes Liebestat von Christus benutzt zu werden. Durch eine Liebe, die sich für andere vergießt, können wir uns wirklich selbst lieben und Selbstverwirklichung und Größe finden. Die Freude im Herzen des Dieners bringt ihm Harmonie mit dem Schöpfer seines Herzens.

Gespräch mit Christus:  Jesus, hilf mir, mich zu erkennen und zu erkennen, wo in mir Disharmonie herrscht. Welche Taten von mir trennen mich von dir? Ich verlange nur danach, dir zu dienen, Herr. Hilf mir zu wachsen, indem ich dich und andere liebe. Ich weiß, Herr, dass ich nur so in Harmonie mit deiner Liebe wachsen kann.

Vorsatz:   Ich nehme mir vor, Herr, die Stellen in mir zu finden, wo ich gegenüber den weltlichen Begierden schwach geworden bin. Ich werde die Stärke dieser weltlichen Leidenschaften für den Dienst und die Liebe zu meinen Mitmenschen nutzen.

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