Tägliche Meditationen
X

Dienstag,
21. Oktober 2008

Ich möchte dich besser kennenlernen

Dienstag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Ursula und Gefährtinnen

P. Alfonse Nazzaro LC

Lk 12,35-38
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Legt euren Gürtel nicht ab und lasst eure Lampen brennen! Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft. Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

Einführendes Gebet:   Herr, ich will beständig und geduldig auf dich warten, weil ich weiß, dass du versprochen hast, wiederzukehren. Ich glaube, Herr, dass du wiederkommen wirst. Ich werde weiter auf dich voll Wachsamkeit warten.

Bitte:  Herr, hilf mir, bei dir zu bleiben, zu beten und auf dich zu warten.

1. Hört zu. Können wir ihn hier, inmitten der geschäftigen weltlichen Aktivitäten, wirklich hören? Wieviel Wirrwarr gibt es in unserem Leben? Schützen wir uns selbst vor dem geschäftigen Treiben dieser Welt, damit wir ihn anklopfen hören können? Er klopft an; wir müssen antworten. Um wirklich vorbereitet zu sein, müssen wir zuhören, um zu wissen, was er von uns will. Hören wir zu?

2. Öffnet eure Augen. Können wir ihn sehen? Manche sagen, dass er da ist; ist er es wirklich? Unsere Augen müssen frei von den Bildern dieser Welt sein; wir müssen wachsam sein, weil er kommt. Jesus ist unsere Hilfe und unsere Zuflucht, aber wenn wir uns verstecken, können wir ihn nicht sehen. Wie sehr hat Gott uns gesegnet, dass wir die Gelegenheit haben, ihn sehen zu dürfen. „Unser Gott ist im Himmel; alles, was ihm gefällt, das vollbringt er. Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, ein Machwerk von Menschenhand. Sie haben einen Mund und reden nicht; sie haben Augen und sehen nicht” (Ps 115,3-5). Sind unsere Augen offen für Gott?

3. Öffnet eure Herzen. Unsere Herzen sind für die beständige Liebe, die Gott zu uns hat, geschaffen. Seine Treue ist unendlich. Der Herr weiß, dass wir uns nach ihm sehnen, nach ihm rufen und ihn suchen, häufig jedoch an den falschen Orten. Wenn unsere Herzen rein und offen sind, erhört er unsere Bitten und befreit uns. Wenn der Herr an unserer Seite ist, beben unsere Herzen nicht und fürchten sich nicht. Ist unser Herz offen für die Liebe, die Christus zu uns hat?

Gespräch mit Christus:  Herr, hier bin ich. Ich stehe hier und warte. Ohne dich bin ich nichts. Du bist meine Stärke; deine rechte Hand leitet mich. Wenn ich falle, hebst du mich auf; wenn ich verletzt bin, heilst du mich; wenn ich müde bin, stärkst du mich; wenn ich Angst habe, gibst du mir Mut. Hilf mir Herr, in allem, was ich tue. Hilf mir, auf dich zu hören, deine Stimme zu hören. Hilf mir, meine Augen zu öffnen, damit ich dich und deinen Willen für mich erkennen kann. Hilf mir, mein Herz zu öffnen, damit ich deinen Willen annehmen kann.

Vorsatz:   Herr, heute will ich mir Zeit nehmen, um dir zuzuhören; ich will einige Minuten während des Tages still werden, damit ich hören kann, was du zu mir sprichst. Hilf mir, meine Augen vor der Welt zu verschließen, damit ich dich wirklich sehen kann. Ich werde mein Herz deinem Willen öffnen. Zeige mir deinen Weg, Herr.

Archiv

Tägliche Meditationen